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STORY

Highspeed in London.

Stippvisite auf Europas
größter Baustelle.

Muss es auf 10 Strecken schnell und absolut sicher voran gehen, kommt umfassender Service ins Spiel.

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STORY

Highspeed in London.
Stippvisite auf Europas größter Baustelle.

Autor: Bernd Hauser
Fotografie: Günther Bayerl

________________  In London schaffen acht Tunnelbohrmaschinen von Herrenknecht eine durchgängige Eisenbahnverbindung durch die Megastadt. Um die vom Bauherrn Crossrail Ltd verlangte Sicherheit, Qualität und Leistung zu halten, verlassen sich die Bauunternehmen jeden Tag auf den Service von Herrenknecht. Rund um die Uhr stehen Spezialisten des Unternehmens den Bauingenieuren und Arbeitern auf den Baustellen mit Rat und Tat zur Seite. Ein Besuch auf der Limmo Peninsula, dem Hauptangriffsort für das Los C 305 – einem der wichtigsten Abschnitte der Tunnelarbeiten.

Roger Escoda lächelt nur selten, und Smalltalk ist seine Sache nicht. Der Katalane ist die Konzentration und Ernsthaftigkeit in Person. Komm zur Sache, sagt sein Blick. Die Zeit ist knapp. „Wir stehen unter hohem Druck“, betont Escoda. „Wir bauen Eisenbahntunnel mitten durch eine Weltstadt! Ganz London schaut auf uns. Verzögerungen oder Fehler können wir uns nicht erlauben.“

 

Blick über die Limmo Peninsula. Die Baustelle ist Hauptangriffsort für das Crossrail Los C 305 – einem wichtigen Abschnitt der Tunnelarbeiten unter London.

Roger Escoda, 39, ist Tunnelbauleiter beim Crossrail-Joint Venture DSJV und verantwortlich für den Bau der Tunnelröhren im Abschnitt C 305.

Europas größtes Bauprojekt

________________ Escoda, 39, ein schmaler Mann mit grauen Schläfen, ist Tunnel Manager bei DSJV, einem Joint Venture des spanischen Unternehmens Dragados mit dem irischen Unternehmen John Sisk & Son. Mit 25 Ingenieuren und 250 Arbeitern baut er die Zwillingsröhren im Abschnitt C 305 von Crossrail – dem größten Bauprojekt Europas. Eine West-Ost-Eisenbahntrasse wird mitten durch die Metropol-Region mit ihren 8 Millionen Einwohnern geschlagen: Eine neue Hauptarterie für den überlasteten Verkehr in der Megastadt.

Das 14,8-Milliarden-Pfund-Projekt ist ein wahrer Tunnel-Marathon: 42 Kilometer erstellen die drei beauftragten Joint Ventures auf ihren Abschnitten. Sämtlich verlassen sie sich dabei auf Tunnelbohrmaschinen (TBM) von Herrenknecht. Insgesamt acht Maschinen kommen zum Einsatz, sechs Erddruckschilde und zwei Mixschilde. Sie bohren sich mit Millimeter-Toleranz durch die Eingeweide der Stadt, einem Gewirr aus Abwasserkanälen, Gas-Pipelines, Fundamentpfeilern, U-Bahn-Trassen und -Schächten. Manchmal touchieren sie die bestehende Infrastruktur beinahe – an einigen Stellen beträgt der Abstand zu den Crossrail-Röhren weniger als einen halben Meter.

Sicherheit als oberstes Gebot

________________ Der Zeitplan ist eng, trotzdem geht es nicht nur um einen möglichst schnellen Vortrieb. „Wir haben vier Ziele: Sicherheit, Umweltschutz, Qualität und Performance – in dieser Reihenfolge“, sagt Tunnelbauleiter Escoda. Großbritannien ist weltweit Vorreiter in Sachen Arbeitssicherheit: „Das ist gut so – jeder Mann sollte nach jeder Schicht gesund zu seiner Familie zurückkehren.“ Auch der Umweltschutz sei enorm wichtig: „Wir arbeiten mit Ölen und anderen Gefahrstoffen, die nicht ins Grundwasser oder die Themse gelangen dürfen.“ Aber weil die Sicherheits- und Umweltauflagen streng und zeitaufwändig sind, muss sich Escoda umso mehr auf die Maschinen und den Service von Herrenknecht verlassen können, um die Röhren auf seinem Abschnitt zwischen Farringdon im Westen und Victoria Dock im Osten rechtzeitig fertigzustellen.

Insgesamt acht Maschinen von Herrenknecht sind für das Gesamtprojekt Crossrail auf drei Losen mit einer Gesamtstrecke von 42 km im Einsatz.

Oben: Containerlager vor Ort garantieren den schnellen Ersatz von Verschleißteilen.

Unten: Check bei der Montage auf der Limmo Peninsula.

Rekordwerte durch optimale Zusammenarbeit

________________  Die TBM arbeiten rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. Herrenknecht garantiert, dass sie 90 Prozent der Zeit einsatzfähig sind. Tatsächlich werden Prozentwerte von 95 Prozent und mehr erreicht.

Dies gelingt, weil Herrenknecht-Fachleute mit ihrer Erfahrung den Mitarbeitern der Bauunternehmen zur Seite stehen. Sie checken Baukomponenten, tauschen verschlissene Teile gegen neue aus, die auf den Baustellen in Lagern vorgehalten werden. Sie lernen die Operateure an, begleiten sie auf der Maschine rund um die Uhr, geben Hinweise beim Fahren. Etwa, wie mit dem Verändern kleiner Parameter in der Steuerung der Vortrieb noch effizienter und sicherer wird.

Und so werden solche Rekorde möglich: Mitte April schaffte S-722, genannt „Ellie“, innerhalb von 24 Stunden eine Wegstrecke von 72 Metern.

Sebastian Kohlmeier, Herrenknecht Service-Projektleiter in London für Bauabschnitt C 305

Kundennähe als Alleinstellungsmerkmal

________________  „Herrenknecht versucht immer, uns mit seinem Service zufrieden zu stellen“, sagt Roger Escoda in seinem Büro auf der Limmo Peninsula in East London. „Das Unternehmen verkauft nicht einfach eine Maschine und hinterlässt dann lediglich eine Telefonnummer. Die Herrenknecht-Leute sind vielmehr immer auf der Baustelle: Ich habe zu jeder Zeit Ansprechpartner.“

Auch an diesem Tag Mitte August: Escoda eilt aus dem Großraum, wo ein gutes Dutzend seiner Planer über Zeichnungen und Tabellen brütet. Er geht ein paar Schritte über den Flur, hinüber zum nüchtern ausgestatteten Herrenknecht-Baustellenbüro. Im Meeting-Raum trifft er sich mit Sebastian Kohlmeier, 30, Maschinenbau-Ingenieur und Herrenknecht-Serviceprojektleiter für Abschnitt C 305.

Bereits als Diplomand an der Universität Dresden stieß Kohlmeier zu Herrenknecht: In seiner Master-Arbeit beschäftigte er sich im Bereich Forschung und Entwicklung mit der Frage, wie die Gripper-Einheit von Hartgesteins-TBM noch weiter verbessert werden könnte. „Wir sind sehr nah am Kunden. Das ist unser Alleinstellungsmerkmal“, sagt Kohlmeier. „Nine to five kennen wir nicht. Unsere Philosophie heißt: Die Maschinen müssen laufen. Erst, wenn alles rund läuft, machen wir Feierabend.“

Oben: Bergung von TBM „Ellie“ im Schacht von Stepney Green.

Unten: Monteure von Herrenknecht und DSJV arbeiten bei der TBM-Demontage Hand-in-Hand.

Zeitersparnis dank Logistik-Know-How

________________ Roger Escoda berät sich mit Sebastian Kohlmeier über die Details einer vereinbarten Planänderung: „Ellie“ ist bei Stepney Green, wo sich die Trasse gabelt, erfolgreich in den Zugangsschacht durchgebrochen. Jetzt wird sie dort geborgen und in Einzelteilen mit Schwerlastwagen auf die Limmo Peninsula gebracht. Hier soll „Ellie“ – wie bereits vor ihr Schwester „Jessica“ (S-721) - das letzte Stück ihrer Aufgabe in London verrichten und 900 Meter weit in östliche Richtung vordringen.

Auf der Limmo Peninsula wurden für die Bauarbeiten ein Haupt- und ein Hilfsschacht abgeteuft; der ursprüngliche Plan sah vor, dass „Ellie“ im Hilfsschacht aufgebaut wird, während die Nachläufer durch den Hauptschacht abgelassen werden sollten. Weil aber „Jessica“ ihren Job auf der Limmo Peninsula schneller erledigen konnte als geplant, ist jetzt genug Platz, „Ellie“ komplett über den Hilfsschacht abzulassen und aufzubauen. Der Hauptschacht kann derweil bereits für die Logistik der Ausbauarbeiten benutzt werden. „Diese Änderung bringt uns insgesamt eine Woche Zeitersparnis“, sagt Escoda. „Aber wir konnten sie nur mit dem Input der Fachleute von Herrenknecht organisieren: Sie kennen die Details der Maschine, sie konnten uns sagen, ob und wie unser Plan technisch umsetzbar ist.“

Vorausschauende Planung ermöglicht maßgeschneiderte Lösungen

________________  Escoda und Kohlmeier sprechen an diesem Augusttag auch über den Abbau der Maschinen S-719 („Elizabeth“) und S-720 („Victoria“), die derzeit noch auf ihrem Weg in westlicher Richtung sind - obwohl diese Demontage erst in einem dreiviertel Jahr ansteht. „Vorausschauende Planung ist bei unserem Service das A und O. Wenn die Maschinen arbeiten, plane ich schon viele Monate voraus die Demontage und die Transfers auf andere Teilstrecken“, sagt Sebastian Kohlmeier nach dem Meeting. „Am Gabelungspunkt Stepney Green beispielsweise ist der Schacht so eng, dass die Nachläufer schräg herausgehoben werden müssen – das braucht Vorausplanung und Koordination, weil unsere Ingenieure in Schwanau Versteifungen konstruieren und diese vor Ort angeschweißt werden müssen.“

Nur dank spezieller Versteifungen können die TBM-Teile in Schräglage sicher aus dem engen Schacht bei Stepney Green geborgen werden.

„Bei so einem sensiblen Projekt ist eine möglichst umfassende Baubegleitung entscheidend.“

Frank Jenkins, Crossrail Construction Manager

Oben: Frank Jenkins überwacht für Crossrail als Construction Manager die Arbeiten an Los C 305.

Unten: Ab 2018 werden ungefähr 200 Millionen Passagiere pro Jahr die neuen Crossrail strecken nutzen.

Überwachung und Analyse für die Sicherheit

________________ Ein Stockwerk über Herrenknecht und DSJV im Baustellenbüro arbeitet Frank Jenkins, 47, Crossrail Construction Manager. Mit seinem Team aus Ingenieuren, Geologen und Inspektoren überwacht er für den Bauherrn die Arbeiten am Abschnitt C 305: „Natürlich ist das ein sensibles Projekt. Es gibt viele Akteure, die besorgt sind.“ Etwa Gebäudeeigner, die Angst haben, dass ihre Immobilien Setzungsschäden ausgesetzt sein könnten. Oder Energieversorger mit ihren Gas-Pipelines im Untergrund. „Deshalb ist eine möglichst umfassende Baubegleitung entscheidend“, erklärt Jenkins. Jeden Tag gebe es ein Meeting mit DSJV, bei dem sämtliche Maschinen- und 'As Built'-Parameter jedes einzelnen verbauten Tunnelrings mithilfe zahlreicher Daten und Grafiken analysiert würden.

Und wie Escoda und Kohlmeier betont auch Jenkins die Bedeutung frühzeitiger und partnerschaftlicher Planung: „Wir reden über einen großen Vertrag. Geld, das vom Steuerzahler kommt. Wir müssen effizient sein.“ Beispielsweise wollte Crossrail für den Abschnitt C 305 zunächst sechs TBM anschaffen: „Doch dann haben wir gesehen, dass wir mit dem Back-up und der Expertise von Herrenknecht innerhalb von nur drei Monaten Maschinen bei Stepney Green ab- und auf der Limmo Peninsula wieder aufbauen können – und so den Kauf von zwei Maschinen einsparen.“

Vorteil auch für andere Projekte

________________  Jenkins sieht für Tunnelbauer in England eine große Zukunft: „Viele große Projekte sollen in den kommenden Jahren begonnen werden, etwa für die High Speed Rail oder für Verbesserungen des U-Bahn-Systems in London.“ Diese künftigen Projekte würden von den bei Crossrail gemachten Erfahrungen profitieren. „DSJV und Herrenknecht jedenfalls empfehlen sich durch ihre Leistungen hier für künftige Projekte“, sagt Frank Jenkins.

Das U-Bahn-System in London, hier die Liverpool Street Station, soll durch weitere Großprojekte künftig noch weiter ausgebaut und verbessert werden.

Service-Techniker Dedlef Smeets ist bereits seit 16 Jahren für Herrenknecht auf weltweiten Baustellen im Einsatz.

Millimeterarbeit mit 72-Tonnen-Koloss

________________  In seinem Büro schnürt Sebastian Kohlmeier derweil seine Sicherheitsschuhe. Denn während beim Schacht von Stepney Green der letzte Nachläufer von „Ellie“ geborgen wird, hängt auf der Limmo Peninsula bereits ihr Schneidrad am Kranhaken. Sieben Meter misst der Durchmesser. Behutsam senkt der Kranführer das Schneidrad in die Tiefe. Über Funk muss der 72-Tonnen-Koloss auf Millimeter genau platziert werden, so dass er mit 112 Stehbolzen an den Hauptantrieb geschraubt werden kann.

„Two centimeter up!“, ruft Herrenknecht-Techniker Dedlef Smeets aus dem Innern des Frontschilds. „Very, very slowly, please!“ Das Schneidrad steht nicht genau senkrecht in der Luft, weil die Drehdurchführung es leicht nach unten kippen lässt. Der Elsässer Claude Metz und der Spanier Jorge Zapico, beide für den elektrischen Service der Maschine zuständig, helfen ganz selbstverständlich mit. Sie befestigen Kettenzüge am Schneidrad. Keuchend wie Bodybuilder beim Hanteltraining ziehen sie die untere Hälfte des Rads an den Hauptantrieb heran. Auch Ingenieur Kohlmeier springt ein und hilft bei der Feinjustierung.

Schließlich passen die Bohrungen von Schneidrad und Hauptantrieb für die 70 Zentimeter langen Gewindespindeln genau übereinander, sie können eingeführt werden. Jetzt kommen die Arbeiter von DSJV allein klar: Sie legen Unterlagscheiben vom Durchmesser einer Untertasse auf und ziehen die Spindeln mit faustgroßen Muttern fest. Claude Metz verabschiedet sich rasch und eilt zum Aufzug, um seinen Flieger noch zu erwischen. Nach zehn Tagen mit Zwölf-Stunden-Schichten geht er für vier Tage auf Heimaturlaub, zuhause im Elsass warten die beiden Söhne.

Das Schneidrad wird per Kran 45 m in die Tiefe gehoben und dann mit Manpower millimetergenau angepasst.

Die größten Herausforderungen sind bereits geschafft

________________  „Wir überwachen die Montage nur, aber mit unserer langjährigen Erfahrung kennen wir die wesentlichen Kniffe, das macht uns dabei so wertvoll“, sagt Sebastian Kohlmeier: „Letzten Endes legen wir im Bedarfsfall natürlich auch selbst mit Hand an.“ Dedlef Smeets, 40, wischt sich den Schweiß von der Stirn. War es ein guter Tag? „Schon. Aber ich bin nicht ganz zufrieden“, sagt er mit seinem niederländischen Akzent. „Es wäre besser gewesen, wir hätten bereits den Schild vorschieben und den ersten Nachläufer nach unten holen können.“

Dabei sind sie doch gut im Zeitplan. Die Männer haben noch einen knappen Monat, bis „Ellie“ für ihre letzte Etappe startklar sein muss. Die größten Herausforderungen lägen damit bereits hinter ihnen, sagt Sebastian Kohlmeier. Beispielsweise die Konstruktion einer Monorail im westlichen Tunnelabschnitt, die von Ingenieuren in Schwanau speziell für Crossrail entwickelt wurde: „Der Zugangsschacht war sehr eng, nur mit Hilfe dieser Kranbahn ließen sich die Maschinen S-705 und S-706 sicher und schnell demontieren.“

Bei der Arbeit mit tonnenschweren Einzelsegmenten in den engen Start- und Zielschächten sind Teamwork und präzise Abstimmung absolute Grundvoraussetzungen.

Service als Grundlage des Projekterfolgs: Sammlung und Auswertung aller Vortriebsdaten zur gemeinsamen Identifizierung von Verbesserungspotenzialen.

Exakte Planungen als Basis für die sichere und schnelle Umsetzung auf der Baustelle

________________ Ganz besonders stolz ist Kohlmeier auf die Durchfahrung der künftigen Crossrail-Station in Canary Wharf. Gleise wurden verlegt, an den Schild der Maschinen Konsolen geschweißt und darunter Panzerrollen gesetzt. Für die Nachläufer konstruierten Ingenieure in Schwanau spezielle Verschubeinheiten. So konnte die gesamte, 150 Meter lange TBM auf den Schienen durch die 250 Meter lange Station geschoben werden – ohne aufwändige Demontage- und Montagearbeiten. Eine zusätzliche Herausforderung für die Statiker: Die rechte Schiene musste auf einem etwa 50 Zentimeter hohen Sockel verlaufen. „Der Verschub dauerte nur sieben Tage, die Koordination zwischen Auftraggeber und Konstrukteuren hat dagegen deutlich mehr Zeit verschlungen“, sagt Kohlmeier.

Bei allem Stolz auf die eigene Leistung bleibt bei den Akteuren das Wissen, aufeinander angewiesen zu sein. „Was wir hier schaffen, bleibt für Jahrzehnte und Jahrhunderte bestehen“, sagt Tunnelbauleiter Roger Escoda ernst. „Doch es wäre unfair, würde ich meine eigene Rolle hervorheben. Im Grunde funktioniert diese Arbeit nur, weil sich alle als Partner begreifen: Wir arbeiten an einem gemeinsamen Ziel.“

Zeitdruck als Tagesgeschäft: Trotz sorgfältigster Planungen sind vor Ort oftmals schnelle und manchmal auch unkonventionelle Lösungsansätze gefragt.


Echte Baustellen-Experten hautnah.

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Im Blickpunkt.

Utility Tunnelling
unter Hochdruck.

Experten von Herrenknecht unterstützen
einen Langstrecken-Rohrvortrieb unter
der Elbe bei Hamburg.

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6 Aufgaben

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REFERENZEN

Highlights im Fokus.

Service-Engineering
für spezielle Herausforderungen.

 

 

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HALLANDSÅSTUNNEL

Erfolgreiche Zusammenarbeit auf ganzer Strecke. Mit Teamwork zum Durchbruch bei einem der anspruchsvollsten Tunnelbauprojekte aller Zeiten.

Oben: In allen Projektphasen fand ein reger und konstruktiver Austausch zwischen den Tunnelbauspezialisten von Herrenknecht und Skanska-Vinci statt.

 

 

 

 

Ursprünglicher Bohrkopf

Modifizierter Bohrkopf

Dank des modifizierten Bohrkopfs konnte der Verschleiß auf der zweiten Hälfte der ersten Tunnelröhre um bis zu 50 % reduziert werden.

Der zweiröhrige Hallandsås-Tunnel für den Ausbau der Eisenbahnverbindung zwischen Göteborg und Malmö ist eines der herausforderndsten Tunnelprojekte der Welt. Die geologischen Bedingungen unter dem Hallandsås-Höhenzug zählen zu den komplexesten, die im Tunnelbau jemals in Angriff genommen wurden.

Aus diesem Grund wird das Vortriebsprojekt in enger Abstimmung zwischen dem bauausführenden Joint Venture Skanska-Vinci und den Field-Service-Spezialisten von Herrenknecht ausgeführt. Angefangen von TBM-Transport und Baustellenmontage über den Vortrieb der 2. Röhren bis zum finalen Durchbruch im Jahr 2013. Schon bei der TBM-Montage in einer vorgelagerten Kaverne vertrauen beide Seiten auf die gegenseitigen, langjährigen Erfahrungen, um reibungslose Arbeitsprozesse sicherzustellen und die Maschine für ihre außergewöhnliche Mission auf den Punkt fit zu bekommen.

Nach 2,5 Kilometern Vortrieb durch die harten, teilweise extrem heterogenen Gesteinsformationen sind einige Komponenten, insbesondere am Bohrkopf, trotz ständigen Wartungsarbeiten stark verschlissen. Um diese hohe Abnutzung auf der weiteren Tunnelstrecke zu minimieren, entwickelt Herrenknecht zusammen mit Skanska und Vinci auf Grundlage der Erfahrungen des ersten Teilabschnitts einen modifizierten Bohrkopf. Zu den Anpassungen zählen unter anderem eine veränderte Geometrie sowie die Bestückung mit 19 Zoll statt 17 Zoll Disk-Cuttern. Dadurch kann der Verschleiß auf den restlichen 3.000 Metern der ersten Röhre um bis zu 50 Prozent reduziert werden. 

Zur Sicherung einer konstant hohen Qualität und der Verfügbarkeit aller Ersatz- und Verschleißteile für die TBM beauftragt der Auftraggeber Herrenknecht damit, auf der Baustelle ein dauerhaftes Konsignationslager unter eigener Regie einzurichten. Zudem ist praktisch ständig erfahrenes Service-Personal von Herrenknecht vor Ort. So wird sichergestellt, dass sowohl planmäßige Wartungsintervalle als auch unvorhergesehene Herausforderungen termingerecht und professionell gemeistert werden. Am 4. September 2013 kann folgerichtig nach acht Jahren unnachgiebigem Vortrieb der erfolgreiche Durchbruch in Schweden gefeiert werden.

SERVICES IN MIDDLE EAST

Herrenknecht bedient den regionalen Markt mit 4 separaten Standorten. Neue Vertriebs- und Servicegesellschaft in Katar eröffnet.

Oben: Führende Qualitäts- und Technikstandards sowie absolute Lieferverlässlichkeit bei TBMs, Zusatzequipment und Services bieten Sicherheit für den Projekterfolg der neuen Metro in Doha.

 

 

 

 

Gemeinsam für Katars Verkehrsinfrastruktur: Eine Herrenknecht Landesgesellschaft in Doha sorgt für Rundum-Serviceleistungen vor Ort.

Service-Spezialisten von Herrenknecht und lokale Fachkräfte arbeiten Hand in Hand für einen effizienten Vortrieb.

Seit mehr als 20 Jahren bedient Herrenknecht den Markt in der Vertriebsregion Middle East mit deutscher Spitzentechnik aus Schwanau. Utility und Traffic Tunnelling-Maschinen kamen unter anderem bereits in Ägypten, Saudi Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Katar und Kuwait zum Einsatz. Mit der Lieferung von insgesamt 21 EPB-Schilden (Ø 7,1 m) für den Bau des ersten Teilabschnitts der Metro Doha und 2 EPB-Schilden (Ø 4,65 m) für den komplexen Ausbau des Wasser- und Abwassernetzes in Doha wird die langjährige Erfolgsstory von Herrenknecht in Middle East seit Beginn 2014 fortgeführt.

Darüber hinaus ist Zusatzequipment wie Navigationssysteme, Förderbandanlagen, Tübbingschalungen und Multi-Service-Fahrzeuge von unseren Tochtergesellschaften wichtiger Bestandteil der beiden Großaufträge. Genauso wie ein umfangreiches Service-Paket. Denn auf insgesamt über 130 Kilometern Tunnelstrecke spielt die regelmäßige Kontrolle und Wartung der Maschinen sowie deren Ersatz- und Verschleißteilmanagement eine entscheidende Rolle für den Projekterfolg.

Zur kundennahen Abwicklung des technisch umfangreichen Service-Pakets hat Herrenknecht in Doha ein neues Kompetenzzentrum inklusive Montagehalle errichtet. Die Besonderheit: Vertriebs- und Service-Experten aus Schwanau arbeiten mit globalen Spezialisten aus anderen Herrenknecht-Niederlassungen und lokalen Fachkräften Hand in Hand zusammen. Durch diese ideale Kombination können den Kunden und Bauherren die bestmöglichen Lösungen geboten werden. Zu den Leistungen zählen unter anderem technische und kommerzielle Betreuung bei allen Fragen zur Vortriebstechnik, TBM- Montagen, Bereitstellung von Fachpersonal, Vortriebsbegleitung, Ersatz- und Verschleißteilteilmanagement oder die Revision und Sanierung der gebrauchten Abbauwerkzeuge. 

Dieses Konzept mit lokalen Service-Standorten hat sich bei anderen Großprojekten wie dem Gotthard-Basistunnel in der Schweiz bereits hervorragend bewährt. Bauherr und involvierte Bauunternehmen profitieren gleichermaßen von den jahrzehntelangen Erfahrungswerten unserer Monteure und Fachkräfte. Somit ist Herrenknecht für die Fortsetzung der Service-Erfolgsgeschichte in Middle East gut aufgestellt. Mit nun insgesamt 4 regionalen Standorten in Jeddah, Dubai, Abu Dhabi und Doha zur Betreuung von aktuellen und zukünftigen Traffic und Utility Tunnelling-Projekten.

MAKKAH HARAM SEWER LINE

Fernüberwachung in der Stadt der Muslime. Neues Fernüberwachungssystem ermöglicht dauerhafte Vortriebsbegleitung in Mekka.

Oben: Know-how-Transfer: Die Baustellencrew des Kunden wurde in Schwanau in allen Maschinenfunktionen im Detail geschult.

 

 

 

 

Damit es auch auf der Baustelle funktioniert: Die EPB-Maschine wurde bereits bei der Werksmontage mit dem minimalen Kurvenradius von 80 Metern aufgebaut.

Um der immer größer werdenden Anzahl an Pilgern in der "heiligen Stadt" Mekka gerecht zu werden, wird die unterirdische Infrastruktur der Metropole erweitert. Dazu fahren zwei EPB-Schilde (Ø 3.510 mm) von Herrenknecht zwei 1,5 und 1,8 Kilometer lange Abwassertunnel im Tübbingausbau auf. Da die Vortriebsstrecken direkt unter der Innenstadt und in der Nähe der Kaaba verlaufen, darf es keinesfalls zu Hebungen oder Setzungen an der Oberfläche kommen. Hinzu kommt ein anspruchsvoller Trassenverlauf mit sehr engen 80-Meter-Kurvenradien.

Die besondere Herausforderung im Projekt ist allerdings eine andere: Mekka darf ausschließlich von Muslime betreten werden, für Experten ohne muslimischen Glauben ist die Stadt ein Tabu. Weder vor noch im Verlauf des Projekts können Projektleiter oder Service-Personal von Herrenknecht die Baustelle besuchen. Doch dafür gibt es Lösungen: bereits während der Werksmontage in Schwanau finden umfangreiche Schulungen für das muslimische TBM-Personal des Kunden statt. Für den Vortrieb wird eine digitale Supervisions-Plattform Schwanau-Mekka eingerichtet: Der Steuerstand in der Vortriebsmaschine wird in Schwanau quasi dupliziert und mit Mekka synchronisiert. Dadurch kann ein Maschinen-Operator in Deutschland den Vortrieb in Saudi Arabien über Kameras und Displays rund um die Uhr live verfolgen, Tipps und Anleitungen geben. Dem Kundenpersonal stehen drahtlose Tablet-PCs über die gesamte Anlage hinweg zur Verfügung. Im Bedarfsfall kann der Mann in Mekka sofort Live-Bilder direkt nach Schwanau übertragen. Der Experte im Steuerstand Schwanau ist blitzschnell im Bilde und kann unmittelbar Support bieten. Der Vortrieb in Mekka läuft rund, die Einrichtung bewährt sich. Gleichzeitig wächst das operative und technische Know-how der Baucrew vor Ort kontinuierlich.

UMA OYA HYDROPOWER PROJECT

Kontinuierliche Vortriebsoptimierung dank laufendem Support. After Sales Project Manager von Herrenknecht unterstützt Kunden bei Baustellenmanagement.

Oben: Exakte Logistikplanung notwendig: In Bereichen mit standfestem Gestein werden lediglich Sohlsegmente verbaut, während in weniger standfesten Bereichen Tübbingringe gesetzt werden.

 

 

 

 

Mit zwei mobilen Container-Cuttershops kann die Wartungscrew des Kunden verschlissene Schneidrollen selbst professionell wieder aufbereiten.

In Sri Lanka wird derzeit ein großes Wasserkraftprojekt zur Bewässerung und Stromgewinnung in der Provinz Uva umgesetzt. Zwei Doppelschild-TBM von Herrenknecht (Ø 4,3 m) sind im Einsatz. Die Schwestermaschinen fahren zwei 15,2 und 3,6 Kilometer lange Verbindungstunnel durch echten Hardrock auf – mit Gesteinsfestigkeiten bis zu 250 MPa.

Da der Kunde mit der komplexen Doppelschildtechnologie wenig Erfahrung hat, ist Herrenknecht schon vor Vortriebsbeginn in beratender Funktion voll im Projekt beteiligt. Und zwar nicht nur im Bereich der Maschinentechnik, sondern beispielsweise auch bei Logistikplanung und Baustellenmanagement. Seit Beginn des Vortriebs steht dem Kunden ein erfahrender After Sales Projektmanager direkt vor Ort unterstützend zur Seite. Er hilft bei allen TBM-Fragen wie Ersatz- und Verschleißteilmanagement, aber auch bei der Koordination der am Projekt beteiligten Parteien. Um hierbei die Kommunikation im Tunnel und auf der Großbaustelle zu verbessern, steht mit dem IRIS-System (Integriertes Risiko- und Informationssystem) der Herrenknecht-Tochter VMT ein übergeordnetes, weltweit verfügbares System zum Prozessdatenmanagement zur Verfügung.

Der laufende Support zahlt sich im Vortrieb bereits aus. Aufgrund der extrem harten Geologie konnten zu Beginn nur wenige Millimeter Fels pro Bohrkopfumdrehung abgetragen werden. Durch enge Zusammenarbeit mit den Cutter-Spezialisten aus Schwanau wurde daher ein neues Werkzeugkonzept entwickelt und umgesetzt und Vortriebsparameter wie Anpressdruck und Bohrkopfdrehzahl auf Basis von Erfahrungswerten exakt an die Geologie angepasst. Inzwischen hat sich die Vortriebsgeschwindigkeit mehr als verdoppelt und Stillstandzeiten wurden um 30% reduziert. Nun soll ein weiterer Herrenknecht Projektmanager für Abbauwerkzeuge den Vortrieb der Schwestermaschine beschleunigen.

Zur direkten Revision der verschlissenen Schneidrollen hat Herrenknecht außerdem 2 mobile Container-Cuttershops auf die Baustelle geliefert. Nach umfangreichen Schulungsmaßnahmen kann die Wartungscrew des Kunden die Schneidrollen nun selbst professionell wieder aufbereiten.

TUNNELUMFAHRUNG BIEL OSTAST

Spezialkonstruktion für außergewöhnlichen TBM-Transport. TBM-Transport über 800 m spart Zeit und Kosten.

Oben: Dank der Spezialkonstruktion konnte der EPB-Schild mit einem Durchmesser von 12,56 m zweimal in einem Stück über die gesamte Strecke von 800 m verschoben werden.

 

 

 

 

Eine vielbefahrene Verkehrsbrücke wurde vor dem Transfer demontiert, die TBM anschließend sicher durch das Nadelöhr manövriert und die Brücke sofort wieder montiert. So konnte der Verkehr nach nur 24 Stunden normal weiterfließen.

In den Jahren 2009 bis 2012 wird in der Schweiz mit einem EPB-Schild (Ø 12.560 mm) von Herrenknecht eine der letzten Lücken im schweizerischen Nationalstraßennetz geschlossen. Insgesamt 4 Tunnelröhren stellt „Belena“ sicher und mit hohem Tempo für die Ostumfahrung Biel der Autobahn A5 fertig.

Um im Gesamtprojekt Zeit zu sparen entscheidet man sich dazu, die TBM zweimal komplett montiert über eine 800 m lange, offene Strecke zu transportieren. Das schwierigste Hindernis stellt eine vielbefahrene Straßenbrücke dar, die nur ein minimales Zeitfenster für eine Sperrung bietet, um den Autoverkehr möglichst wenig einzuschränken.

Für diese logistische Herausforderung konzipiert und baut Herrenknecht für den Kunden Porr eine Spezialkonstruktion zum Transport der TBM. Sie ermöglicht eine Verschiebung der kompletten Maschine inklusive Nachläufer ohne vorherige Demontage über die gesamte Strecke. Nach einer Vorbereitungszeit von jeweils 6 Wochen können die beiden Transfers in nur 11, bzw. 7 Tagen realisiert werden. Dabei werden pro Schicht bis zu 120 m Wegstrecke zurückgelegt. Die Brücke wird nur für jeweils 24 Stunden demontiert und kann anschließend direkt wieder montiert und befahren werden.

Durch die Sonderanfertigung ergeben sich für den Kunden erhebliche Einsparungen. Die Gesamtbauzeit verkürzt sich durch den Wegfall von Montage und Demontage sowie sonst üblichen Transportmaßnahmen um ungefähr 9 Monate. Zudem können die Kosten für Demontage, Transport, Wiedermontage und Krangestellung erheblich reduziert werden.

ABU DHABI DEEP TRUNK SEWER

Lokales Ersatzteilmanagement nach Maß. Maschinen-Operator unterstützt Kunden bei Einstieg ins Tunnelling-Business.

Oben: Dank der Unterstützung des erfahrenen Maschinen-Operators wurden bisher alle Zielvorgaben bei Vortrieben der IFG exakt eingehalten.

 

 

 

 

Für das streckenweise sehr tiefliegende Abwassernetzwerk in Abu Dhabi müssen Start- und Zielschächte mit bis zu 50 m Tiefe erstellt werden.

Bereits mehr als 80 Herrenknecht Utility Tunnelling Maschinen wurden und werden seit der Jahrtausendwende zum Ausbau von Wasser- und Abwasserleitungen in den  Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) eingesetzt. Seit 2 Jahren zählt auch die Firma IFG (International Foundation Group) zu unserem Kundenkreis. Das Bauunternehmen ist eigentlich Experte im Abteufen von Schachtbauwerken. Inzwischen hat sich IFG mit Unterstützung der lokalen Herrenknecht-Niederlassung in Abu Dhabi auch auf Rohrvortrieb spezialisiert und einen eigenen Maschinenpark aufgebaut, angefangen von einer AVN400 bis zu einer AVN2400 mit einem Außendurchmesser von 3.600 mm. Mit letzterer werden derzeit mehrere Haltungen für einen Teilabschnitt des groß angelegten STEP-Projekts aufgefahren. Bereits 2 Strecken mit knapp 500 Meter Länge sind erstellt – in Tiefen von bis zu 40 Metern. Damit sind es die bisher tiefsten in den VAE gebauten Abwassertunnel.

Seit dem Einstieg ins Tunnelling-Business vertraut IFG auf lokale Service-Unterstützung von Herrenknecht. Einer unserer erfahrensten Maschinen-Operator war bei jedem IFG-Bauvorhaben dabei und hat parallel zum Vortrieb beim Ersatzteilmanagement unterstützt. Somit wird ein kontinuierlicher Vortrieb gewährleistet und Probleme auf der Baustelle können kurzfristig und direkt gelöst werden. Durch das optimale Ersatzteilmanagement vor Ort gab es bisher keinerlei maschinenbedingte Stillstandzeiten. Diese positiven Projekt-Erfahrungen bei der Zusammenarbeit haben IFG überzeugt, weshalb der Maschinen-Operator von Herrenknecht bereits frühzeitig für die kommenden Vortriebs-Haltungen gebucht wurde.

FAKTEN

Serviceleistung.

Und was dahinter steckt.

Meter, Monate, Mannstunden: Service kann sich an Fakten messen lassen. 

341

Schneidrollenwechsel weniger. Beim Auffahren der 2. Röhre
in Saverne wurden durch einen innovativen Schneidringtyp die Schneidrollenwechsel erheblich verringert.

44.719 Stunden

Einsatz unserer Maschinenfahrer und Supervisor bei weltweiten
Utility Tunnelling Projekten in 2013. 

7Tage

statt drei Wochen: Über eine neu entwickelte Schienenkonstruktion
können zwei 1.000 t schwere Crossrail -TBM am Stück durch eine
U-Bahnstation in wenigen Tagen von der Durchbruchstelle zum nächsten Einsatzort verschoben werden.

0,01 mm

messgenaue Einblicke in schwer zugänglichen TBM-Bauteilen. Über endoskopische Stereomessung können schnell haargenaue Einblicke in tief liegenden Strukturen – beispielsweise bei Hauptlagern – gewonnen werden. Demontage-Arbeiten auf der Baustelle sind damit nicht notwendig. Video ansehen

9000

Aufträge pro Monat werden über unser zentrales Service-Lager in Schwanau abgewickelt. Dringend erforderliche Ersatzteile werden
rund um den Globus in kürzester Zeit Baustellen zugestellt. Video ansehen

5Tonnen

max. Aufzuglast reichen für eine TBM-Installation in 490 m Tiefe. Durch ein segmentiertes TBM-Design können alle Bauteile der 160 t schweren TBM für ein atomares Endlager mit einem 5-t-Aufzug sicher nach unten befördert werden.

24/7

Supervision, in Echtzeit für einen 1,5 beziehungsweise 1,8 km langen Vortrieb in Mekka. Vortriebsspezialisten in Schwanau unterstützen die 4.000 km entfernte muslimische Vortriebs-
mannschaft rund um die Uhr aus einem nahezu komplett duplizierten Steuerstand.

9Monate

schneller am Ziel beim Tunnelprojekt Umfahrung Biel:  Eine 12,5 m Ø TBM wird zwei Mal in komplett montiertem Zustand 800 m in nur wenigen Tagen trotz Brückenhindernis zum nächsten Einsatzort verschoben.

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PORTFOLIO

All Around Service.

Umfassende Leistungen
zur Performance-Steigerung.

Als Marktführer bietet Herrenknecht seinen Auftraggebern zu modernster Vortriebstechnik klar strukturierte und zuverlässige Serviceleistungen.

Navigieren Sie interaktiv durch unsere 5 Service-Kernkompetenzen.

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Baustellendienstleistungen

Komplette Lösungen von A bis Z

Umfangreiche technische und logistische Planungen sind die Voraussetzung für termingerechte Montagen, Umbauten und abschließende Demontagen einer TBM auf der Baustelle. Herrenknecht verfügt über Erfahrungen aus Hunderten erfolgreich umgesetzter Projekte und bietet auf dieser Grundlage ein ganzheitliches Angebot an technischen Serviceleistungen und Know-how. Das bietet großes Potenzial, Schnittstellen zu optimieren und für den Kunden, Zeit, Aufwand und Kosten zu sparen.

Der Transport von groß- und kleinformatigen Maschinen und Komponenten oder die Anlieferung auf entlegenen, schwer zugänglichen Baustellen gehört zu den ersten logistischen Herausforderungen eines Tunnelprojekts. Vor Ort müssen für Montage und Inbetriebnahme alle benötigten Werkzeuge, Maschinenkomponenten und Baustelleneinrichtungen sowie qualifiziertes Personal zur rechten Zeit am rechten Ort sein. Wir können die Einrichtung und Logistik der Tunnelbohrmaschine in enger Abstimmung mit den Verantwortlichen vor Ort unterstützen. Auf Anfrage umfasst das Servicepaket das komplette Projektmanagement inklusive Prozessplanung von der Lieferung ab Werk bis zum Vortriebsstart auf der Baustelle.

Ihre Ansprechpartner:
Alain Gerber
Segmentleitung Projektmanagement Field Service | Traffic Tunnelling
Tel. +49 7824 302-6997
Gerber.Alain(at)herrenknecht.com

Dieter Stiefel
Team Leader After Sales Service - Technics | Utility Tunnelling
Tel. +49 7824 302-9000
Stiefel.Dieter(at)herrenknecht.com

 

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Personal

Hochqualifiziertes Baustellenpersonal für jede Anforderung

Maschineller Tunnelbau ist ein Nischenmarkt mit Anforderungen für hochgradig spezialisiertes Personal. Gleichzeitig sind übergreifendes Fachwissen in verschiedenen Disziplinen wie Hydraulik, Elektrik oder Zusatzequipment eminent wichtig, um den kompletten Vortriebsprozess verstehen und optimal begleiten zu können. Herrenknecht stellt nach Bedarf Spezialisten zur Verfügung, die für einen sicheren und effizienten Betrieb von Vortriebsanlagen jeden Durchmessers und dem notwendigen Zusatzequipment während aller Projektphasen sorgen - sowohl für die Montage und Inbetriebnahme, die Betreuung während des Vortriebs als auch die abschließende Demontage. 

Je nach Projektanforderung bieten Herrenknecht oder das Tochterunternehmen Global Tunnelling Experts Projektleiter, Supervisors, Monteure, Techniker, Elektriker, SPS-Spezialisten, Hydrauliker, Schlosser, Schweißer, Vermesser oder TBM-Fahrer an. Durch umfassende und intensive Schulungen kann auf Wunsch das Know-how auch an Kundenpersonal vermittelt werden. Herrenknecht-Spezialisten stehen darüber hinaus für die Sanierung von Abbauwerkzeugen von Baustellenequipment und von kompletten Vortriebsanlagen bereit.

Ihre Ansprechpartner:
Alain Gerber
Segmentleitung Projektmanagement Field Service | Traffic Tunnelling
Tel. +49 7824 302-6997
Gerber.Alain(at)herrenknecht.com

Rainer Hammerschmidt
Team Leader Operator Support + Services | Utility Tunnelling
Tel. +49 7824 302-1450
Hammerschmidt.Rainer(at)herrenknecht.com

 

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Abbauwerkzeuge

Effizientes und zuverlässiges Abbauwerkzeugmanagement

Der Austausch verschlissener Werkzeuge durch qualitativ hochwertigen Ersatz zum richtigen Zeitpunkt ist eine Grundvoraussetzung für hohe Vortriebsleistungen und Wirtschaftlichkeit in jedem Tunnelprojekt. Mit Abbauwerkzeugen von Herrenknecht wurden Tausende Kilometer Tunnel weltweit in unterschiedlichsten Baugründen und in allen Durchmessern erfolgreich aufgefahren.

In Projekten verschlissene Abbauwerkzeuge werden in Cuttershops an den Herrenknecht-Produktionsstandorten aufgearbeitet und termin- und bedarfsgerecht auf die Baustelle zurücktransportiert. Alternativ liefert Herrenknecht einzelne Komponenten oder den kompletten Cuttershop als Containersystem für eine direkte Sanierung vor Ort auf der Baustelle. Eine professionelle Cutterdatenbank protokolliert detailliert die Sanierungen und Werkzeugwechsel in einem Projekt. Entstandener Verschleiß und Kosten bleiben exakt im Überblick und zukünftige Wartungs- und Wechselintervalle lassen sich präziser planen.

Abgerundet werden diese Leistungen durch eine technische Beratung in Spezialbereichen. So lassen sich beispielsweise beim Zusammenspiel von Anpressdruck, Vortriebsgeschwindigkeit und anderen wichtigen Vortriebsparametern intelligente, projektspezifisch individuelle Abbaustrategien entwickeln und die Werkzeugabnutzung und damit die Verschleißkosten reduzieren.

Ihre Ansprechpartner:
José Remesal-Weinbrecht
Gruppenleitung Field Service | Traffic Tunnelling
Tel. +49 7824 302-1060
Remesal-Weinbrecht.Jose-Alberto(at)herrenknecht.com

Dieter Stiefel
Team Leader After Sales Service - Technics | Utility Tunnelling
Tel. +49 7824 302-9000
Stiefel.Dieter(at)herrenknecht.com

 

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Ersatz- und Verschleißteile

Bedarfsgerechtes und professionelles Management

Tunnelvortriebsmaschinen sind hochkomplexe Systeme, deren Leistungsfähigkeit auch von einer bedarfs- und termingerechten Versorgung mit Ersatz- und Verschleißteilen abhängt. Dabei muss von den ersten Vorschlagslisten bis zur Lieferung auf der Baustelle eine Kette komplexer Prozessschritte geplant und beaufsichtigt werden. Herrenknecht kann Bauunternehmen dank langjähriger Baustellenerfahrung und weltweitem Servicenetzwerk bei dieser logistischen Herausforderung kompetent unterstützen. Über die Bedarfsermittlung, die Eigenfertigung oder Bestellung beim Produzenten oder Händler bis zur Lieferung oder effizienten Lagerhaltung einschließlich Bestandsoptimierung.

Als markt- und technologieführender Hersteller verfügen wir über ein großes Verständnis des optimalen Zusammenspiels zwischen Maschinen- und Zusatzkomponenten und äußeren Einflüssen. Auf Wunsch steht im Projekt ein Ansprechpartner für alle Ersatz- und Verschleißteile zur Verfügung, der die TBM inklusive aller Komponenten genau kennt. Das sichert eine gleichbleibend hohe Versorgungsqualität und damit eine hohe Verfügbarkeit der Vortriebsanlage. Durch ein kompetent geführtes Konsignationslager oder die Lieferung auf Laufmeterbasis können je nach Projektgegebenheiten Zeit und personelle Kapazitäten gespart werden. Zusätzlich bieten wir bei Bedarf die hochwertige Sanierung von Komponenten im Werk oder vor Ort auf der Baustelle an.

Ihre Ansprechpartner:
Florian Köppl
Segmentleitung Global Field Services | Traffic Tunnelling
Tel. +49 7824 302-5860
Koeppl.Florian(at)herrenknecht.com

Dieter Stiefel
Team Leader After Sales Service - Technics | Utility Tunnelling
Tel. +49 7824 302-9000
Stiefel.Dieter(at)herrenknecht.com

 

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Sanierungen

In Rekordzeit fit für den nächsten Einsatz

Tunnelbohrmaschinen mit größeren Durchmessern sind Unikate, die gezielt für die Anforderungen eines speziellen Projekts konzipiert und gebaut werden. Trotzdem können sie nach Projektabschluss bei passenden Bedingungen erneut zum Einsatz kommen. Für eine Wiederverwendung ist eine systematische Prüfung, eine professionelle Sanierung und gegebenenfalls eine Anpassung einzelner Komponenten an die neuen Projektgegebenheiten notwendig. Mit seinem globalen Netzwerk von Produktions- und Servicestandorten kann Herrenknecht individuell auf diese eingehen. Das spart Zeit und Kosten, ohne Abstriche bei der Leistungsfähigkeit der TBM machen zu müssen. 

Der erste Schritt zum Wiedereinsatz einer TBM ist eine umfassende Analyse. Bedarf und Herausforderungen des neuen Projekts werden mit dem Zustand und der Auslegung der TBM abgeglichen. In enger Zusammenarbeit mit den Projektverantwortlichen erstellt Herrenknecht eine detaillierte Berechnung der Kosten und einen belastbaren Zeitplan für eine systematische Demontage, Sanierung und/oder Modifikation der Tunnelbohrmaschine. Hier fließen sowohl das Engineering und die Ablaufplanungen (Sequenzplanungen) ein als auch eine Aufstellung des benötigten Fachpersonals, der Ersatz- und Verschleißteile, der (Spezial-) Werkzeuge und des Equipments. Gegebenenfalls müssen weitere TBM-Anpassungen in Hinblick auf projektspezifische Anforderungen wie Bohrdurchmesser, Geologie, Ortsbruststützung, Abraumtransport oder Tunnelausbau vorgenommen werden.

Ihre Ansprechpartner:
Alejandro Velez
Projektmanager Field Service | Traffic Tunnelling
Tel. +49 7824 302-1850
Velez.alejandro(at)herrenknecht.com

Andreas Messner
Leitung Mietpark | Utility Tunnelling
Tel. +49 7824 302-1929
Messner.Andreas(at)herrenknecht.com

 

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