Tunnelbohrer sorgen für modernes Abwassersystem in Doha
Doha/Schwanau, 23. September 2015. Die beiden Herrenknecht-Bohrmaschinen mit einem Durchmesser von jeweils 4,47 Metern benötigten für ihre Tunnelstrecke gerade einmal 12 beziehungsweise 14 Monate. Dabei erzielten sie unter der professionellen Regie des bauausführenden Unternehmens Salini-Impregilo bemerkenswerte Bestleistungen von bis zu 165 Metern pro Woche. In rund 30 Metern Tiefe erwies sich das EPB-Verfahren als optimale Wahl, um den klebrigen Böden mit hohem Felsanteil in Doha konsequent Herr zu werden. Herrenknecht hatte für den Kunden ein spezielles Schneidraddesign mit großem Öffnungsverhältnis konzipiert - was in einem entsprechend effizienten Materialabbau mündete. Hohe maximale Anpresskräfte sorgten bei beiden Maschinen für Top-Vortriebswerte. Der finale Durchbruch am 29. Juli markierte den Abschluss der Phase 1 der Vortriebsarbeiten am >>Abu Hamour Southern Outfall Project<<.
Katar gehört zu den trockensten Landschaften der Erde. Wenn es in Doha stark regnet, kann es zu gefährlichen Überschwemmungen kommen, da die Metropole nur wenige Meter über dem Meeres- und damit dem Grundwasserspiegel liegt. Das >>Abu Hamour Southern Outfall Project<< soll helfen, diese Gefahr zukünftig zu verringern. Ein Tunnel-System wird überflüssiges Wasser abtransportieren und die existierenden Pumpen entlasten, um den hohen Wasserspiegel zu senken. Hierdurch werden Energie und Kosten in erheblichem Umfang eingespart. Weitere Projekte zur Verbesserung der Abwassersituation in Doha und Umgebung sind geplant oder bereits im Bau, so beispielsweise das Inner Doha Re-sewerage Implementation Strategy (IDRIS) Projekt.