- Projektname: Biel Ostast
- Anwendung: Straße
- Tunnellänge: 7.112 m (insgesamt 4 Teilstrecken)
- Geologie: Molasse, Lockergestein
- Kunde: Porr
Spezielle Engineering-Lösung für TBM-Transfer
In den Jahren 2009 bis 2012 wird in der Schweiz mit einem EPB-Schild von Herrenknecht eine der letzten Lücken im schweizerischen Nationalstraßennetz geschlossen. Insgesamt 4 Tunnelröhren stellt „Belena“ sicher und mit hohem Tempo für die Ostumfahrung Biel der Autobahn A5 fertig. Dazu muss der EPB-Schild zweimal über eine offene Strecke von rund 800 Metern zwischen den einzelnen Tunnelabschnitten transportiert werden. Das schwierigste Hindernis: eine vielbefahrene Straßenbrücke dar. Sie bietet nur ein minimales Zeitfenster für eine Sperrung, da der Autoverkehr möglichst wenig eingeschränkt werden soll. Für die außergewöhnliche Herausforderung entwickelt Herrenknecht gemeinsam mit dem erfahrenen Kunden Porr eine spezielle Engineering-Lösung.
Die Herrenknecht-Service-Lösung
Herrenknecht konzipiert und baut in der Projektplanung für diese logistische Herausforderung eine Spezialkonstruktion zum effizienten Transport der TBM. Sie ermöglicht den Transfer der kompletten Maschine inklusive Nachläufer ohne vorherige Demontage über die gesamte Strecke. Nach einer Vorbereitungszeit von jeweils 6 Wochen können die beiden 800 Meter langen Transfers in nur 11, bzw. 7 Tagen realisiert werden. Dabei werden pro Schicht bis zu 120 m Wegstrecke zurückgelegt. Die Brücke wird nur für jeweils 24 Stunden demontiert und kann anschließend direkt wieder montiert und befahren werden. Durch die Sonderanfertigung ergeben sich für den Kunden erhebliche Einsparungen. Die Gesamtbauzeit verkürzt sich durch den Wegfall von Montage und Demontage sowie sonst üblichen Transportmaßnahmen um ungefähr 9 Monate. Zudem können die Kosten für Demontage, Transport, Wiedermontage und Krangestellung erheblich reduziert werden.
Projektvorteile
Dank frühzeitigem Service-Engineering können schon in der Planungsphase bekannte Hindernisse im Projektverlauf optimal vorbereitet werden.
Die Sonderlösung spart im Vergleich zum üblichen Vorgehen circa 9 Monate Projektlaufzeit ein.
Die üblichen Kosten für Demontage, Transport, Wiedermontage und Krangestellung reduzieren sich erheblich
Der Straßenverkehr wird nur minimal beeinträchtigt.
„In Biel haben wir uns an einen Tisch gesetzt und austariert, was die cleverste Engineering-Lösung ist. Die Umsetzung erfolgte äußerst kooperativ und wurde beim 2. Durchzug noch getoppt. Somit konnten wir Monate Zeit gewinnen und einiges an Budget einsparen – eine klassische Win-win-Situation.“
Gottfried Horvath, Leiter Maschinentechnische Abteilung bei Porr
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