Der Zimmerberg-Basistunnel zwischen Zürich und Thalwil ist ein Kernstück des Großprojektes „Bahn 2000“. Es soll die Leistungsfähigkeit des Schweizer Bahnsystems in Verbindung mit dem NEAT-Projekt signifikant erhöhen. Der maschinelle Ausbau des Tunnels muss unterschiedlichste geologische Bedingungen und zum Teil geringste Überdeckungen unter Züricher Stadtgebiet bewältigen. Von zwei benachbarten Startschächten auf ca. einem Drittel der Trassenlänge starten zwei Herrenknecht-TBM in entgegengesetzte Richtungen.

Der Herrenknecht-Mixschild S-140 ist die Lösung für die wechselhafte Geologie auf der Strecke in Richtung Zürich: Er ist im Tunnel umbaubar von Trocken- auf Nassförderung und kann somit sowohl im Festgestein als auch im Grundwasser führenden Lockergestein Vortrieb machen. Rohrschirme, Injektionen und Sensorsysteme sorgen bei der Unterquerung von Wohn- und Geschäftsgebäuden in Zürich dafür, dass der Vortrieb sicher und setzungsminimiert im Mai 2001 abgeschlossen werden kann.

40,8 Meter Weltrekordvortrieb an einem Tag leistet die Einfachschild-TBM S-139 von Herrenknecht durch den Sandstein der oberen Süßwassermolasse in Richtung Thalwil. Anfang Dezember 1999 überfährt die Hartgesteinmaschine nach nur 15 Monaten die Ziellinie.