„Serebrjani Bor“, der Silberwald: Nordwestlich von Moskau, am Ufer der Moskwa gelegen, soll das Naturschutzgebiet untertunnelt werden, um sowohl dem Auto als auch der Metro freie Fahrt zu ermöglichen. Geplant sind zwei doppelstöckige Röhren, deren obere dem dreispurigen Autoverkehr und deren untere der Metrostrecke „Strogino“ vorbehalten sind.
Erneut auf Durchbruchsmission ist der Mixschild, der als die seinerzeit weltgrößte Tunnelbohrmaschine schon beim Bau der 4. Elbtunnelröhre in Hamburg und des Moskauer Lefortovo-Straßentunnels zum Einsatz kam. Inzwischen saniert und modifiziert fährt die nun auf den Namen „Elisaveta“ getaufte Maschine die erste Tunnelröhre im Jahr 2005 auf. Nach dem Umsetzen begibt sich die S-250 im Herbst wieder auf Untergrundfahrt, um den zweiten Teil in Angriff zu nehmen. Der Mixschild „Elisaveta“ schafft den Durchbruch am 12. Oktober 2006 mit einem deutlichen Vorsprung auf den Bauzeitenplan.
Parallel zum Vortrieb des ersten Silberwald-Großtunnels fährt ein Herrenknecht-Mixschild mit einem Durchmesser von 6.280 mm den zugehörigen Servicetunnel auf. Innerhalb von zehn Monaten gelingt der Vortrieb des 1,5 Kilometer langen Bauwerks.