Die Tunnelkette Perschling besteht aus drei Tunneln: Stierschweiffeldtunnel (3.293 m), Reisenbergtunnel (1.307 m) und Raingrubentunnel (2.775 m). Die Tunnelkette Perschling ist Teil der österreichischen Westbahn, die zwischen Wien und Salzburg bzw. Passau (Deutschland) ein wichtiges Bindeglied in der Schienenverbindung zwischen Mittel- und Osteuropa von Paris bis Budapest bildet. Erste Abschnitte der Westbahn wurden bereits Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut. Der inzwischen dringend notwendige Ausbau der Strecke für den Hochgeschwindigkeitsverkehr verlangt unter anderem den Bau der Tunnelkette Perschling.
Mit dem Vortriebsstart im Dezember 2005 bohrt und baut die Einfachschild-TBM von Herrenknecht den ersten der drei zweigleisigen Perschling-Tunnel durch Mergel, Schluff- und Sandstein. Im April 2007 erreicht die S-319 mit dem Durchbruch am Stierschweiffeldtunnel erfolgreich das erste Etappenziel. Nach der planmäßigen Revision nimmt sie im Sommer 2007 den Reisenbergtunnel in Angriff, wo im Februar 2008 der erfolgreiche Durchbruch geschafft wird. Am letzten der drei Abschnitte, dem Raingrubentunnel, schließen die Vortriebsmannschaften mit dem Herrenknecht-Einfachschild im März 2009 den maschinellen Vortrieb ab. Am 9. Dezember 2012 erfolgt die Inbetriebnahme der Neubaustrecke Wien – St. Pölten.