Pannerdensch Kanaal
Niederlande, Arnheim
2001 – 2002

Vom Hafen Rotterdam, Europas größtem Umschlagplatz für Güter vom und nach dem Rest der Welt, bis an die niederländisch-deutsche Grenze führt die Betuweroute. Im Zuge der zweigleisigen Strecke unterquert der Pannerdensch-Tunnel ein höchst sensitives Naturschutzgebiet und den Pannerdensch-Kanaal.

Damit ist der Pannerdensch-Tunnel das dritte Bauwerk der knapp 160 Kilometer langen Güterverkehrstrasse, das im maschinellen Schildvortrieb hergestellt wurde. Wie bei den anderen beiden Tunneln – dem Sophia- und Botlekspoortunnel – kommt auch hier Herrenknecht-Technik zum Einsatz. Ursprünglich ist die Querung des Pannerdensch-Kanaals zwischen Arnhem und Nijmegen als Brücke geplant. Um jedoch die Naturschutzgebiete auf beiden Seiten des Kanals sowie die Siedlung Boerenhoek zu schonen, wird die Kanalquerung als zweigleisiges Tunnelbauwerk ausgeschrieben.

Die beiden 1.620 Meter langen Röhren werden mit einem Herrenknecht-Mixschild in sehr komplexen Grundwasserverhältnissen aufgefahren. Der Mixschild geht im November 2001 auf Vortriebsfahrt. Am 3. Juni 2002 erfolgt der Durchstich der ersten Röhre. Mit der zweiten Röhre ging es noch flotter voran: Nach nur vier Monaten Untergrundfahrt kann schon im Dezember 2002 – mit dem Durchstich der zweiten Tunnelröhre – das Projekt abgeschlossen werden. Vortriebsleistungen von über 200 Meter pro Woche belegen die beeindruckende, rekordverdächtige Projekt-Performance.

Datenblatt

Land, Ort

Niederlande, Arnheim

Jahr

2001 – 2002

Anwendung

Eisenbahn

Geologie

Heterogene Böden
Sand, Ton

Vortriebslänge

3.205 m

Maschinendaten

1x Mixschild:
Durchmesser: 9.795 mm
Ausbauverfahren: Tübbingausbau
Antriebsleistung: 1.000 kW
Drehmoment: 9.062 kNm

Ihre Ansprechpartner Kontaktieren Sie uns

Steffen Dubé President and General Manager Herrenknecht Tunnelling Systems USA Inc.
Gerhard Goisser Commercial Manager Herrenknecht Tunnelling Systems USA, Inc.