Der Bau des dritten Moskauer Autobahnrings erfordert einen neuen Straßentunnel, der die Bahnstrecke Moskau – Riga unterqueren sollte. Der Schienenverkehr darf dabei keinesfalls beeinträchtigt werden, daher wird das Projekt für das Pipe-Arch-Verfahren (Rohrschirm) ausgeschrieben.
Das Pipe-Arch-Verfahren ist das sicherste und effizienteste für Tunnel mit großen Durchmessern über kurze Distanzen. In Moskau trieb eine Microtunnelling-Maschine von Herrenknecht die Stahlrohre voran. Der Pressenrahmen – auf einer horizontal wie vertikal verstellbaren Plattform befestigt – erlaubt das Auffahren von 50 Bohrungen für den Rohrschirm. Der angestrebte Querschnitt (29 Meter breit, neun Meter hoch) wird anschließend ausgegraben. So läuft auch während des Vortriebs der Bahnverkehr reibungslos.