Die Stadtwerke München unternehmen große Anstrengungen, um die hohe Qualität des Münchner Trinkwassers auch künftig zu garantieren. Eine davon ist die Erneuerung der über 120 Jahre alten Zuleitungen aus dem oberbayerischen Mangfalltal. Ein 17,6 Kilometer langer Abschnitt, der Hofoldinger Stollen, des insgesamt 30 Kilometer langen Wassertunnels sollen maschinell aufgefahren werden. Mischgeologie, hohe Druckfestigkeit der Konglomerate bis zu 60 MPa und bis zu 70 cm große Gesteinsbrocken definieren einen Teil der Herausforderung.
Aufgrund der Geologie kam der offene Vortrieb durch eine Herrenknecht-Teilschnittmaschine mit Schrämkopf zum Einsatz. Vorhandene Hohlräume zwischen Tübbingaußenkanten und Gestein sowie der Ringraum um das Stahlrohr werden mit Spezialmörtel gefüllt. Für hygienische und korrosionsfreie Stahlrohre sorgt eine nachträglich aufgebrachte Zementmörtelauskleidung.