In drei Minuten vom Überseequartier zum Jungfernstieg – zwei Minuten später ist der Hauptbahnhof erreicht. Die neue U-Bahn-Line U4 verbindet ab 2013 Hamburgs Vorzeigeprojekt HafenCity mit den wichtigsten Verkehrsknotenpunkten der Hamburger Innenstadt. Von den beiden jeweils vier Kilometer langen Röhren werden 2,8 Kilometer maschinell aufgefahren in einer Tiefe von bis zu 42 Metern. Sowohl dichte innerstädtische Bebauung als auch Teile des Hafens der Hansestadt müssen dabei unterquert werden.
Der Mixschild S-440 wird von Herrenknecht entsprechend den Projektvorgaben abgestimmt: Das Prinzip des Mixschild-Vortriebs sicherte stabil die Ortsbrust, auch bei wechselnden geologischen Bedingungen. Das abgeschottete Sohlsegment ist darauf ausgelegt, den Wartungsaufwand zu reduzieren, da es das Risiko zur Verklebung reduzieren kann. Der Steinbrecher kann Findlinge bis zu einer Größe von 50 cm knacken. Der auf den Namen „Vera" (Von der Elbe Richtung Alster) getaufte Mixschild schließt den Vortrieb des ersten Tunnels im Zielschacht am Jungfernstieg im Oktober 2009 ab. Die Bohrarbeiten für den zweiten Tunnel starten bereits im Januar 2010 und enden im November 2010 mit dem erfolgreichen Durchbruch.
Die in Hamburg verwendeten Tübbinge werden in Schalungen von Herrenknecht Formwork produziert. Den exakten Kurs des Mixschildes berechnet das Navigationssystem von VMT. MSD liefert die Anfahrkonstruktion, Rolling Stock sowie Ausrüstung für das Tübbing-Handling. Vortriebs-Spezialisten der GTE unterstützen den Vortrieb.