Die Hauptstadt des Bundesstaates Ohio, Columbus, setzt wie alle amerikanischen Großstädte die Vorgabe um, dass die CSOs – Combined Sewer Overflows – künftig zu unterbleiben haben. Es soll verhindert werden, dass bei starken Niederschlägen und einer Überlastung des Abwassersystems das Mischwasser unbehandelt in Flüsse und Seen abgeleitet wird. In Columbus geht es vor allem darum, dass die Abwässer nicht mehr in die Flüsse Olentangy und Scioto geleitet werden. Ein neuer Abwassersammler soll bei starken Niederschlägen große Wassermengen zwischenspeichern und den Kläranlagen zuleiten.
Für die anspruchsvolle Geologie in Columbus entwerfen die Herrenknecht-Ingenieure eine Hightech-Maschine. Sie ist darauf ausgelegt, sowohl das erwartete Hartgestein als auch die vorausgesagten hohen Grundwasserdrücke zu beherrschen. Ab Juni 2012 bohrt sich die Maschine Meter für Meter durch den Untergrund von Columbus. Nach Wochenbestleistungen von bis zu 136,8 Metern bricht der Herrenknecht-EPB-Schild am 4. September 2015 in den Zielschacht durch.