„Es ist eines der wichtigsten Infrastrukturprojektes des Landes in den vergangenen 50 Jahren,“ so die Präsidentin von Argentinien, Cristina Fernández de Kirchner. Gemeint ist der Bau der Trinkwasseraufbereitungsanlage „Juan Manuel de Rosas“ in Tigre am nördlichen Rand des Ballungsraums von Buenos Aires. Rund drei Millionen Einwohner soll die Anlage und ein weitverzweigtes Leitungsnetz täglich mit 1,2 Millionen Kubikmetern Wasser versorgen.
Zwei Herrenknecht-EPB-Schilde bohren den insgesamt fast 15 Kilometer langen Tunnel, der das Wasser vom Fluss Río Paraná ableitet und der Aufbereitungsanlage zuleitet. Von einem gemeinsamen Startschacht aus machen sich im April und Oktober 2011 die beiden Maschinen in Tiefen von bis zu 20 Metern an die Arbeit. Der Erddruckschild getauft auf den Namen „Liliana“ fährt in Richtung der Aufbereitungsanlage, während sich „Christina“ auf den Weg in Richtung des Flusses macht. Der Ausbau des gebohrten Tunnels erfolgt mit Tübbingen, die in einem von Herrenknecht Formwork geplanten und mit dem kompletten Schalungsbau-Equipment ausgerüsteten Werk produziert werden. Im August und September 2013 dann der große Erfolg für Mannschaften und Maschinen: Durchbruch für die beiden Herrenknecht-EPB-Schilde nach Bestleistungen von bis zu 26,6 Metern pro Tag und 128,8 Metern pro Woche.