Die Emscher soll wieder in blauem Glanz erstrahlen. Deshalb wird der Fluss, der gut 100 Jahre lang durch Abwasser und das Grubenwasser der umliegenden Bergwerke verunreinigt wurde, renaturiert. Das Sanierungskonzept, das bereits in den 90er Jahren angelaufen ist, umfasst den gesamten, 85 Kilometer langen Flusslauf von Holzwickede bis zur Rheinmündung bei Dinslaken – eine Fläche von gut 40 Millionen Quadratmetern. Kernstück wird der 70 Kilometer lange, unterirdische Emscherkanal. Er leitet das Abwasser zu den Kläranlagen Bottrop und Dinslaken.
Einen 23 Meter tiefen Startschacht für die Rohrvortriebsarbeiten des Kanals teuft eine Herrenknecht VSM9000 ab – und macht damit einen wichtigen Schritt für die Renaturierung der Emscher. Die VSM-Technik von Herrenknecht kann ihre Vorteile gegenüber dem konventionellen Schachtbau damit zum ersten Mal in Deutschland voll ausspielen. Paralleles Abteufen und Ausbauen ermöglichen die Fertigstellung des Schachtes in nur 17 Arbeitstagen – bei geringer Lärmbelästigung für die Umwelt.
Nahe dem Fluss Seseke in Lünen fährt ein EPB-Schild von Herrenknecht im Rahmen des Emscher-Renaturierungs-Projektes insgesamt 930 Meter Abwasserkanal im Rohrvortrieb auf.