Illustration einer Teilschnittmaschine mit Blick ins Innere mit einer Steinwand im Hintergrund.
Illustration einer Teilschnittmaschine mit Blick ins Innere

Teilschnitt­maschine

Wirtschaftliche Vortriebstechnik mit hoher Flexibilität

Geologie Weiche Böden Heterogene Böden Festgestein
(bis 80 MPa)
Durchmesser
2–12m

Die Teilschnittmaschine in der Anwendung

Teilschnittmaschinen von Herrenknecht stellen in homogenen und annähernd standfesten Böden mit wenig Grundwasser eine wirtschaftlich interessante Lösung dar. Die Abbautechnik kann dank einfacher Bauart sowohl in Lockerböden als auch in Festgestein leicht an wechselnde geologische Verhältnisse angepasst werden.

Eine Maschine, zwei Abbauverfahren

Der Bodenabbau kann bei Teilschnittmaschinen von Herrenknecht durch zwei verschiedene Abbauwerkzeuge erfolgen. In Lockerböden hat sich der Baggerarm hundertfach bewährt. Je nach Bodenbeschaffenheit wird der Universalbagger mit Abbauschaufel, Reißzahn oder Hydraulikhammer ausgestattet.  

In Festgestein mit einaxialen Druckfestigkeiten von bis zu 80 Megapascal werden rotierende Schrämen eingesetzt. Bei beiden Techniken ist ein Wechsel der verschlissenen Werkzeuge schnell und einfach möglich.  

Der Bodenabtransport erfolgt über Förder- oder Kratzbänder und Förderkübel.

Funktionsprinzip

Exemplarische Darstellung einer typischen Teilschnittmaschine mit Schräme für Rohrvortrieb

1
Haubenschild

Im Firstbereich verlängerte Schildschneide zur Verkürzung des Schuttwinkels in rolligen Geologien

2
Abbauwerkzeug

Je nach Baugrund kommen hydraulische Schrämen oder Bagger zum Einsatz

3
Schildmantel

Schützt Maschine und Maschinenfahrer vor dem umliegenden Baugrund

4
Steuergelenk

Zur präzisen Navigation der Teilschnittmaschine mithilfe von Steuerzylindern

5
Förderband

Transportiert das abgebaute Material zu nachgelagerten Fördereinrichtungen

6
Vortriebsrohre

Werden vom Startschacht aus vorgepresst; übertragen die Vorschubkräfte vom Pressenrahmen auf die Maschine

7
Förderkübel

Befördert den Abraum per Seilwinde in den Startschacht

8
Antrieb

Liefert die nötige Energie für sämtliche Funktionen der Abbauwerkzeuge

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Im Firstbereich verlängerte Schildschneide zur Verkürzung des Schuttwinkels in rolligen Geologien

Je nach Baugrund kommen hydraulische Schrämen oder Bagger zum Einsatz

Schützt Maschine und Maschinenfahrer vor dem umliegenden Baugrund

Zur präzisen Navigation der Teilschnittmaschine mithilfe von Steuerzylindern

Transportiert das abgebaute Material zu nachgelagerten Fördereinrichtungen

Werden vom Startschacht aus vorgepresst; übertragen die Vorschubkräfte vom Pressenrahmen auf die Maschine

Befördert den Abraum per Seilwinde in den Startschacht

Liefert die nötige Energie für sämtliche Funktionen der Abbauwerkzeuge

Direkte Sicht auf die Ortsbrust für kontrollierten Bodenabbau

Der Maschinenfahrer hat Sicht auf die Ortsbrust. So kann er den Bodenabbau sehr genau kontrollieren und auf Änderungen des Baugrundes oder Hindernisse (z.B. Findlinge) umgehend reagieren.

Funktionsweise auf einen Blick:

Schräm- oder Baggerausleger trägt das Erdreich ab

Mechanische Verfahren zur Stützung, z. B. Haubenschild oder Querbühnen

Förder- oder Kratzbänder sorgen für einen effizienten Abtransport des Abraums

Hydraulische Vortriebszylinder im Schild oder ein Pressenrahmen im Startschacht drücken die Maschine nach vorn

Rohrvortrieb oder Tübbingausbau

Mechanische Stützung der Ortsbrust

Teilschnittmaschinen zählen zu den offenen Vortriebsschilden. Sie besitzen kein geschlossenes System zum Druckausgleich an der Ortsbrust. Stattdessen können verschiedene mechanische Verfahren angewandt werden, um eine ausreichende Ortsbruststützung zu gewährleisten.  

Dafür sind Teilschnittmaschinen meist als Haubenschilde konzipiert, mit einer Verlängerung der Schildschneide im Firstbereich zur Abstützung des Erdreiches.  

Zur zusätzlichen Stützung der Ortsbrust können hydraulisch ausfahrbare Polingplatten oder Brustplatten im Firstbereich eingesetzt werden. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Anpassung der Ortsbruststützung und des Schüttwinkels des abgebauten Erdreichs.  

Bei größeren Durchmessern lassen sich Querbühnen auf verschiedenen Ebenen installieren. Sie können mit mehreren fest eingebauten Abbauwerkzeugen versehen werden, um den Abbauprozess zu beschleunigen.

Druckluftstützung als Option

In teilweise wasserführenden Böden können Teilschnittmaschinen und ein Teil des Tunnels über ein Schleusensystem mit Druckluft beaufschlagt werden. Ein Eindringen von Grundwasser wird somit verhindert. Der Arbeitsplatz des Schildfahrers befindet sich dabei im geschützten Überdruckbereich.  

Weiteführende Informationen

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Einfach, sicher und wirtschaftlich zum Durchbruch 

Teilschnittmaschinen von Herrenknecht sind einfach in der Handhabung, günstig in den Anschaffungskosten und erzielen in passenden Baugründen sehr gute Vortriebsleistungen. Sowohl im Rohrvortrieb als auch im Tübbingausbau können Teilschnittmaschinen daher eine sehr wirtschaftliche Lösung darstellen.

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Steffen Dubé President and General Manager Herrenknecht Tunnelling Systems USA Inc.
Gerhard Goisser Commercial Manager Herrenknecht Tunnelling Systems USA, Inc.

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