Illustration einer Schachtabsenkanlage, die auch die Sicht ins Innere ermöglicht mit einer Steinwand im Hintergrund.
Illustration einer Schachtabsenkanlage, die auch die Sicht ins Innere ermöglicht.

Schachtabsenkanlage (VSM)

Kompakte Schachtbohrtechnik für jeden Baugrund

Geologie Weiche Böden Heterogene Böden Festgestein
Durchmesser
4,5–18m

Anwendungsbereiche der Schachtabsenkanlage (VSM)

Die Schachtabsenkanlage (VSM) von Herrenknecht ermöglicht eine zuverlässige und effiziente Erstellung vertikaler Schächte – selbst in anspruchsvollen Baugrundverhältnissen mit hohen Grundwasserständen. Das System überzeugt durch eine flexible und kompakte Baustelleneinrichtung, wodurch es besonders in innerstädtischen Bereichen und auf beengtem Raum seine Stärken ausspielt. Mit Durchmessern von 4,5 bis 18 Metern und Tiefen von bis zu 250 Metern werden die Schächte vielseitig genutzt: als Start- und Zielschächte für Tunnelvortriebe, als Zugangs- und Lüftungsschächte für Verkehrstunnel oder als Service- und Einstiegspunkte für unterirdische Bauwerke. Darüber hinaus eignen sich tiefe Schächte für unterirdische Speicheranlagen oder automatisierte Parklösungen, wie die U-Park-Systeme.

VSM-Equipment: kompakt und flexibel

Neben den zwei Hauptkomponenten, der eigentlichen Schachtbohrmaschine und der Absenkeinheit, gehören die Separationsanlage, der Steuercontainer und Versorgungsaggregate zur Baustelleneinrichtung der VSM. Das gesamte Equipment ist modular aufgebaut, sodass es je nach Platzverhältnissen flexibel angeordnet werden kann. Dieser Vorteil kommt besonders bei innerstädtischen Projekten zum Tragen. So kann zum Beispiel die Separationsanlage in einer Nebenstraße aufgestellt werden, wenn am Schacht nicht genug Platz vorhanden ist.

Bohren und Schachtbau in einem Schritt

Vor Beginn der Fräsarbeiten wird die Schachtbohrmaschine in das Startrohr eingesetzt und fixiert. Der untere Betonring, die sogenannte Schachtschneide, schneidet in den Boden. Der schwenkbare und ausfahrbare Schrämausleger ermöglicht den schrittweisen, vollständigen Abbau des Schachtquerschnitts mit Überschnitt unterhalb der Schachtschneide. Eine Fräswalze mit Rundschaftmeißeln zerkleinert den Boden an der Schachtsohle. Der Abraum wird hydraulisch über einen Wasserkreislauf an die Oberfläche zur Separationsanlage gepumpt.

Mehrere Litzenzugzylinder sind an der Oberfläche fest auf dem Betonringfundament installiert und über Stahlseile mit der Schachtschneide verbunden. So kann das gesamte Schachtbauwerk gehalten und kontrolliert abgelassen werden. Durch den Überschnitt und die Bentonitschmierung wird die Reibung zwischen Schacht und Boden verringert. Parallel zum Bodenabbau erfolgt der Ringbau an der Oberfläche. Die gleichzeitigen Arbeiten (Abbau, Materialtransport, Schachtausbau und Absenken) ermöglichen mit der VSM-Technologie Teufleistungen von bis zu 5 Metern pro Schicht.

Funktionsprinzip

1
Energiekettenturm

Führt die Leitungen und Schläuche der Energiekette im Vortrieb kontrolliert der Teufgeschwindigkeit nach

2
Schacht

Zusammenhängendes Schachtbauwerk aus Stahlbetonsegmenten oder Ortbeton

3
Hubwinde

Die Bergung der Maschine erfolgt im Bedarfsfall über Stahlseile und Hubwinden

4
Litzenzugzylinder

Lassen den gesamten Schacht über an der Schachtschneide befestigte Stahlseile kontrolliert ab

5
Energiekette

Sämtliche Versorgungsleitungen zwischen Maschine und Oberfläche

6
Fräswalze

Löst mit Rundschaftmeißeln durch hohe Drehzahlen (max. 80 U/min) den Boden an der Schachtsohle

7
Teleskopausleger

Durch hydraulische Schwenk- und Teleskopierbarkeit kann der gesamte Schachtquerschnitt erreicht werden

8
Maschinenrahmen

Trägt den Drehantrieb des Auslegers und die Versorgungseinheiten für die Maschine

9
Maschinenarme

Fixieren die Schachtbohrmaschine an den Sohlsegmenten der Schachtwand

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Schachtschneide

Schert in weichen Böden beim Ablassen in die anstehende Geologie; dadurch ist kein Überschnitt notwendig

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Führt die Leitungen und Schläuche der Energiekette im Vortrieb kontrolliert der Teufgeschwindigkeit nach

Zusammenhängendes Schachtbauwerk aus Stahlbetonsegmenten oder Ortbeton

Die Bergung der Maschine erfolgt im Bedarfsfall über Stahlseile und Hubwinden

Lassen den gesamten Schacht über an der Schachtschneide befestigte Stahlseile kontrolliert ab

Sämtliche Versorgungsleitungen zwischen Maschine und Oberfläche

Löst mit Rundschaftmeißeln durch hohe Drehzahlen (max. 80 U/min) den Boden an der Schachtsohle

Durch hydraulische Schwenk- und Teleskopierbarkeit kann der gesamte Schachtquerschnitt erreicht werden

Trägt den Drehantrieb des Auslegers und die Versorgungseinheiten für die Maschine

Fixieren die Schachtbohrmaschine an den Sohlsegmenten der Schachtwand

Schert in weichen Böden beim Ablassen in die anstehende Geologie; dadurch ist kein Überschnitt notwendig

Weiterführende Informationen

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Unter Wasser zum fertigen Schacht 

Zu Beginn der Fräsarbeiten wird der Schacht mit Wasser geflutet, wodurch ein Wasserkreislauf für die Abraumförderung entsteht und eine Grundwasserabsenkung überflüssig wird. Die Separationsanlage trennt das Material vom Wasser, welches zurückgepumpt wird. Nach Erreichen der Zieltiefe wird die Maschine geborgen, der Schacht mit Unterwasserbeton abgedichtet und der Ringraum mit Mörtel verfüllt. Nach dem Abpumpen des Wassers ist der Schacht bereit zur weiteren Nutzung.

Funktionsweise auf einen Blick:

Mit Abbauwerkzeugen bestückte Fräswalze löst den Boden an der Schachtsohle

Hydraulische Förderung des Abbaumaterials zur Oberfläche mittels Tauchmotorpumpe

Präzises Ablassen des Schachtbauwerks über die Absenkeinheiten

Schachtbau an der Oberfläche mit fertigen Stahlbetonsegmenten oder Ortbeton

Von oben alles im Blick

Alle Arbeiten werden von der Oberfläche aus gesteuert und überwacht. Im Steuercontainer werden alle Vortriebsdaten gesammelt, angezeigt und dokumentiert, sodass der Maschinenfahrer jederzeit den Überblick behält und reagieren kann.

Zukunftssichere Schachtbauweise für wachsende Anforderungen

Der weltweite Trend zur unterirdischen Infrastruktur in urbanen Gebieten erfordert den Bau zunehmend tiefer Schächte. In schwierigem Baugrund mit hohem Grundwasserstand stoßen konventionelle Verfahren dabei an technische und wirtschaftliche Grenzen. Die mechanisierte Schachtbauweise mit der VSM-Technologie bietet klare Vorteile hinsichtlich Budget, Bauzeit und Arbeitssicherheit.

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Automatische Parksysteme in tiefen Schächten

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Steffen Dubé President and General Manager Herrenknecht Tunnelling Systems USA Inc.
Gerhard Goisser Commercial Manager Herrenknecht Tunnelling Systems USA, Inc.

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