Illustration einer Direct Pipe, die auch die Sicht ins Innere ermöglicht mit einer Steinwand im Hintergrund.
Illustration einer Direct Pipe, die auch die Sicht ins Innere ermöglicht.

Direct Pipe®

Verlegung von Rohrleitungen in einem Arbeitsschritt 

Geologie Weiche Böden Heterogene Böden Festgestein
Durchmesser
Rohrleitung OD 24" - OD 60", OD 610 - 1.524 mm

Direct Pipe® in der Anwendung

Das Direct Pipe® ist ein einstufiges Verlegeverfahren für Unterquerungen im Leitungsbau. Dabei wird mittels eines Pipe Thrusters aus einer Startbaugrube eine vorgefertigte Rohrleitung durch den Baugrund bis zum Zielpunkt vorgeschoben. Der Boden wird an der Ortsbrust von einer Tunnelbohrmaschine abgebaut.

 

Effiziente Verlegung von Rohrleitungen für nahezu alle Geologien 

Das Vortriebssystem, bestehend aus einer flüssigkeitsgestützten AVN-Microtunnelling-Maschine und einem Pipe Thruster, wird in der Startbaugrube montiert und mit der vorgefertigten Rohrleitung verschweißt. Entsprechend der Platzverhältnisse wird die Rohrleitung in möglichst langen Teilstücken auf Rollenböcken ausgelegt. Während die AVN-Maschine den Boden an der Ortsbrust abbaut, erzeugt der Pipe Thruster die notwendige Vortriebskraft, um die Maschine zusammen mit der Rohrleitung vorzupressen.

Der Bodenabbau und die gleichzeitige Verlegung der Rohrleitung in einem Arbeitsschritt führen unmittelbar zu einer permanenten Stützung des Bohrlochs. Dadurch wird ein sicherer Vortrieb auch in heterogenen oder durchlässigen Böden ermöglicht.

Funktionsweise auf einen Blick:

Abbauwerkzeuge der AVN-Maschine tragen das Erdreich ab

Hydraulische Stützung über Flüssigkeitssuspension

Hydraulischer Förderkreislauf durch in der Pipeline verlegte Leitungen

Pipe Thruster presst AVN-Maschine über die Pipeline voran

Rohrleitung

Minimale Platzanforderungen, maximale Effizienz

Die Platzanforderungen an Start- und Zielpunkt sind beim Direct Pipe®-Verfahren sehr gering. Dadurch ist die Technologie selbst in dicht besiedelten Wohngebieten einsetzbar. Einfache, oberflächennahe Start- und Zielbaugruben sind ausreichend. Der Bau von tiefen Schächten entfällt. Die Microtunnelling-Maschine wird nach Vortriebsende in Segmenten von ca. 3 Metern geborgen. In einem letzten Arbeitsschritt werden die Ver- und Entsorgungsleitungen aus der Pipeline entfernt. Die Querung ist abgeschlossen und die Rohrleitung in einem Schritt verlegt.

Funktionsprinzip

Weiterführende Informationen

Download

Sea Outfall: Umweltschonende Anlandung im Küstenbereich 

Direct Pipe® kann bei Anlandungen von Offshore-Pipelines und Windfarmen zum Einsatz kommen. Dazu wird von einer Startbaugrube an Land die Tunnelbohrmaschine mit Rohrleitung oder Schutzrohr in Richtung Meer vorangetrieben. Am Zielpunkt angekommen, wird die Vortriebsmaschine am Meeresboden geborgen - der einzige maritime Arbeitsschritt bei einer Anlandung. Mit einem speziell entwickelten Bergemodul wird die Maschine sicher abgekoppelt. Anschließend kann sie mit einem Schwimmkran oder einer Hubplattform geborgen werden, oder mithilfe von Auftriebskörpern zum nächstliegenden Hafen geschleppt werden.

In Kombination einzigartig

Mit der Entwicklung des Direct Pipe®-Verfahrens hat Herrenknecht einen Durchbruch bei der Pipelineverlegung erzielt. Die Kombination aus zwei bewährten Technologien zeichnet sich insbesondere durch hohe Verlegegeschwindigkeiten aus. Gleichzeitig bleibt die Umwelt weitgehend unberührt. Grundlage dafür ist der Einschub der Produktrohrleitung in nur einem Arbeitsschritt. Darüber hinaus ist das Verfahren praktisch in jedem Baugrund einsetzbar.

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Steffen Dubé President and General Manager Herrenknecht Tunnelling Systems USA Inc.
Gerhard Goisser Commercial Manager Herrenknecht Tunnelling Systems USA, Inc.

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