Zukunft in Schwanau – spanische Azubis werden übernommen
Sechs spanische Berufseinsteiger haben mittlerweile ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Der 23-Jährige Jon Alvarez Svescun, Mikel Lasa Apeztegia und Daniel Fernandez Sanchez (beide 31) waren durch eine Lehrzeitverkürzung auf drei Jahre bereits vergangenes Jahr im Sommer fertig. Insgesamt eine vorbildliche Erfolgsgeschichte!
„Über Deutschland dachte ich, dass es hier viel kälter sei“, erzählt Jon Alvarez Svescun. Stattdessen erinnere die Ortenau landschaftlich an die spanische Heimat in der Nähe von Navarra. Jon arbeitet seit seiner Übernahme bei der Montage von Antrieb und Förderschnecke für kleinere Utility-Maschinen. Er und die anderen jungen Spanier haben sich inzwischen gut eingelebt. Sie sind in Vereinen aktiv, haben eigene Wohnungen und Freunde in der Region gefunden. Heute fühlen sich alle sehr wohl beim Tunnelbohrmaschinenhersteller und können sich eine berufliche Zukunft bei Herrenknecht gut vorstellen.
Möglich gemacht hat das die tatkräftige Unterstützung des Ausbildungsbetriebs, der Berufsschule sowie der »Deutschen Angestellten-Akademie« (DAA) in Lahr. „Besonders gut an der Ausbildung fand ich, dass sich alle Ausbilder immer Zeit genommen haben, um Fragen zu beantworten und alles genau zu erklären“, betont Daniel Fernandez Sanchez. „Wir haben viel Hilfe von Lehrern, Arbeitskollegen und dem Ausbildungsleiter Klaus Himmelsbach erhalten.“ Gerade zu Beginn der Ausbildung half beispielsweise die spanischsprechende Herrenknecht-Mitarbeiterin Paloma Nieto im Deutsch-Unterricht aus und übersetzte die Inhalte. Zügiger Spracherwerb war die Grundvoraussetzung, damit die spanischen Azubis dem Fachkundeunterricht folgen konnten. Die Berufsschule Lahr hatte die Klasse für eine optimale Förderung geteilt und Unterrichtsinhalte an die Bedürfnisse der fremdsprachigen Azubis angepasst.
Herrenknecht ist mit jährlich rund 160 Ausbildungsplätzen am Standort Schwanau sowie einer 2.000 Quadratmeter großen Ausbildungswerkstatt, die mit einem topmodernen Maschinenpark ausgestattet ist, einer der größten Ausbildungsbetriebe der Region. Gleichzeitig setzt das Unternehmen auf die Förderung von internationalen Nachwuchskräften. So befinden sich seit Herbst 2017 unter den Auszubildenden auch fünf Flüchtlinge aus Syrien, Gambia und Guinea, die eine attraktive Perspektive für ihr Berufsleben erhalten.