Starke Wirtschaft braucht Vielfalt
Über 50 verschiedene Nationalitäten sorgen bei Herrenknecht dafür, dass ambitionierte Tunnelprojekte weltweit erfolgreich durchgeführt werden können. Diese Vielfalt der Hintergründe und Expertisen ist in Zeiten des Fachkräftemangels wichtiger denn je. Das Unternehmen setzt sich deshalb als Teil der Initiative „Made in Germany - Made by Vielfalt“ für mehr Toleranz und gegen Fremdenfeindlichkeit ein.
28. August 2024, Schwanau Deutschland Unter dem Motto „Made in Germany – Made by Vielfalt" sprechen sich über 40 deutsche Familienunternehmen für mehr Toleranz und Offenheit in der Gesellschaft aus. Darunter auch die Herrenknecht AG aus dem südbadischen Schwanau. Die Initiative wurde im zeitlichen Zusammenhang mit den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg ins Leben gerufen. „Rechtsextremes Gedankengut wird wieder gesellschaftsfähig. Diese Entwicklung macht uns Sorge. Demokratie und Vielfalt sind die Basis für eine starke Wirtschaft und unseren Wohlstand. Ich wünsche mir, dass wir uns darauf wieder mehr besinnen“, fordert Martin-Devid Herrenknecht, Vorstandsmitglied der Herrenknecht AG. Auch Kunden und Partner, die Deutschland aufgrund der bislang sicheren, demokratischen Ordnung schätzen, zögern zunehmend. „Abschottung und Ausgrenzung, wie sie beispielsweise die AfD fordert, sind in der aktuellen wirtschaftlichen Lage für uns als mittelständisches Unternehmen fatal“, fügt er hinzu.
Bei Herrenknecht arbeiten mehr als 50 unterschiedliche Nationalitäten erfolgreich zusammen. Allein am deutschen Standort sind 10 Prozent der Mitarbeiter aus dem angrenzenden Frankreich. Niederlassungen des Unternehmens finden sich rund um den Globus und auf jedem Kontinent. „Kulturelle Vielfalt ist für uns etwas Selbstverständliches. Darauf sind wir stolz; das macht uns stark“, betont auch Vorstandsvorsitzender Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sei es undenkbar auf Kolleginnen und Kollegen zu verzichten. Deutschlandweit waren laut Statista so Ende des Jahres 2023 1,8 Millionen Stellen in der Industrie unbesetzt. Insbesondere in den MINT-Berufen sind Talente stark umkämpft. Diese Lage wird sich zukünftig noch verschärfen, wenn die Babyboomer- Generation in Rente geht. „Zuwanderung ist essenziell, um unsere Wirtschaftskraft zu erhalten und auszubauen“, unterstreicht deshalb der Herrenknecht-Gründer. Das Traditionsunternehmen hat so beispielsweise gezielt Fachexperten aus Südamerika und Osteuropa rekrutiert. Zahlreiche Flüchtlinge konnten ihre berufliche Laufbahn bei Herrenknecht beginnen und haben sich bestens ins Unternehmen integriert. Teils sind sie mittlerweile in der Meisterausbildung. „Bei uns zählt nicht, wo man herkommt, sondern was man bereit ist zu leisten“, fügt er hinzu. Offene Stellen finden sich auf der Website des Familienunternehmens unter dem Punkt Karriere.
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Made in Germany – made by Vielfalt | Eine Initiative deutscher Familienunternehmen.