Neue Ingenieure braucht das Land
Lahr / Schwanau, Deutschland. 11. Februar 2015. "In Zusammenarbeit mit der Herrenknecht AG konnten wir unseren Schülern einmal mehr interessante Einblicke in den Ingenieursberuf bieten.", freute sich gestern Schulleiterin Waltraud Oelmann. Rund 150 Schüler und Schülerinnen sechs Lahrer und eines Ettenheimer Gymnasiums folgten der Einladung in das Max-Planck-Gymnasium (MPG). Bei Vorträgen regionaler Unternehmen erfuhren Schüler der Klassen zehn bis zwölf genaueres über den Berufsalltag und die Berufschancen von Ingenieuren. Auch die Hochschule Offenburg und das Karlsruher Institut für Technik, beide langjährige Partner der Herrenknecht AG, informierten über Studienangebote und Berufsbilder. Ziel des jährlich stattfindenden Infotages ist es, Schülerinnen und Schülern bei der Berufswahl zu unterstützen und den vielfältigen Weg in technische Berufe aufzuzeigen.
Gino Vogt, Mitarbeiter der Herrenknecht AG, schilderte seinen Werdegang und Arbeitsalltag als Ingenieur. Nach seinem Abitur in Offenburg absolvierte er ein duales Studium als Maschinenbauer beim Tunnelbohrmaschinenhersteller in Schwanau. Anschließend machte er seinen Masterabschluss an der Hochschule Offenburg und arbeitet seither im Field Service des badischen Weltmarktführers. Sein Job erfordert ein offenes Ohr für die Kundenanliegen und immer wieder Präsenz vor Ort. Er ist viel unterwegs in der spannenden Projektwelt des Unternehmens, die sich beispielsweise von Stuttgart21, der Bosporus-Unterquerung in Istanbul, neuen Metrolinien in Katar bis hin zu riesigen Tunneln in China erstreckt. "Ob Ingenieur der richtige Job für einen ist, zeigen nicht die Schulnoten. Wichtiger ist es, auf individuelle Stärken und Interessen zu achten. Letztendlich kommt es auf das technische Verständnis an.", so Vogt.
Der Unternehmer Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht sieht enormen Handlungsbedarf bei der Bildung und Nachwuchsförderung im technisch-wissenschaftlichen Bereich. Deutschland müsse wesentlich intensiver für neuen technischen Fortschritt und entsprechende Nachwuchskräfte in allen wesentlichen ingenieurgetriebenen Themenfeldern wie Energie-, Umwelt-, Medizintechnik und Infrastrukturentwicklung sorgen. Die ingenieurwissenschaftliche Kernkompetenz habe die Exportnation weltweit an die Spitze gebracht. Die deutsche Industrie benötigt künftig 90.000 neu ausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure pro Jahr.
Die Herrenknecht AG engagiert sich auf vielfältige Weise und unterstützt Schulen und Universitäten regelmäßig mit projektspezifischen Spenden und Sponsorings. Beispielsweise bezuschusst Herrenknecht unter dem Motto "High-tech macht Schule" den naturwissenschaftlichen und technischen Unterricht des Max-Planck-Gymnasiums jährlich mit einem fünfstelligen Betrag. Des Weiteren fördert das Schwanauer Unternehmen die Hochschule Offenburg, die Technische Universität Braunschweig und das Karlsruher Institut für Technologie. Im Juli 2014 wurde der Unternehmensgründer und Vorstandsvorsitzende Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht in den Senat der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) berufen, der circa 400 Mitglieder aus Wissenschaft und Wirtschaft angehören.