Hoher Bedarf nach neuen Übertragungsnetzen
Der Ausbau von Stromübertragungsnetzen und der Neubau von Fernleitungen erfolgt typischerweise durch oberirdisch verlaufende Freileitungen. Hierbei müssen häufig in aufwendigen Verfahren die Zeit- und Budgetpläne der Behörden und Planer auf die Ansprüche von Anwohnern und Grundstückseigentümern abgestimmt werden. Dies gilt insbesondere in dichtbesiedelten Regionen wie Deutschland.
Gemäß dem in Deutschland geplanten Netzausbau (Netzentwicklungsplan Strom 2030, Version 2017, 2. Entwurf) ergibt sich ein Neubaubedarf von rund 2.400 Kilometern Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitungen (HGÜ), die vorrangig als Erdkabel auszuführen sind. Die Hauptanforderung besteht darin, die Kabel in geringer Tiefenlage und in einem fest definierten, geringen Abstand mit hoher Genauigkeit über möglichst lange Strecken (bis zu 2 km) zu verlegen.
Für den Bereich der nicht-begehbaren Durchmesser bei der Einzelverlegung von Erdkabeln erfüllte bislang kein grabenloses Bauverfahren alle Kriterien hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Bauzeit. Mit der Technologie E-Power Pipe® hat Herrenknecht ein neues Verfahren entwickelt, das diese Lücke schließt.