Es ist die Herangehensweise an Herausforderungen: technologiegetrieben, innovationsbegeistert und als starkes Team. Unsere Vision, die Welt von morgen durch Lösungen im Untergrund lebenswert zu gestalten und immer neue Maßstäbe zu setzen. Vor allem aber ist es das Gesamtpaket, auf das Kunden und Partner jederzeit zählen können - überall auf der Welt. Entdecken Sie in dieser Ausgabe, wie wir mit unseren Technologien dazu beitragen, Klimafolgen wie Überflutungen abzumildern. Außerdem erfahren Sie welche Rolle Wasserstoff zukünftig im Energiemix einnehmen kann, tauchen ein in Projekte von Indien bis Norwegen, die so faszinierend wie komplex sind und erleben hautnah, wie wir mit unserem Remanufacturing neue Wege für mehr Kreislaufwirtschaft im Tunnelbau eröffnen.

Martin Herrenknecht
Vorstandsvorsitzender

Washington Clean Rivers Project

Das Clean Rivers Project in Washington, D.C. wird dafür sorgen, dass 96% weniger ungeklärte Abwässer in die Flüsse Potomac River, Anacostia River und Rock Creek eingeleitet werden.

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Jeddah Sewage System

Die Großstadt Jeddah am Roten Meer in Saudi-Arabien plant den Ausbau des Abwassersystems auf der Grundlage eines umfassenden Master Plans.

 

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Stormwater Management and Road Tunnel

Das Tunnelprojekt verwirklicht ein weltweit einmaliges Konzept. Der Tunnel ist auf drei Ebenen aufgeteilt. Die unterste Ebene fungiert ganzjährig als Abwasserleitung.

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Washington Clean Rivers Project

Das Clean Rivers Project in Washington, D.C. wird dafür sorgen, dass 96% weniger ungeklärte Abwässer in die Flüsse Potomac River, Anacostia River und Rock Creek eingeleitet werden.

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Jeddah Sewage System

Die Großstadt Jeddah am Roten Meer in Saudi-Arabien plant den Ausbau des Abwassersystems auf der Grundlage eines umfassenden Master Plans.

 

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Stormwater Management and Road Tunnel

Das Tunnelprojekt verwirklicht ein weltweit einmaliges Konzept. Der Tunnel ist auf drei Ebenen aufgeteilt. Die unterste Ebene fungiert ganzjährig als Abwasserleitung.

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New Yorks Weg zu mehr Widerstandskraft

Wie kann eine widerstandsfähige Infrastruktur aussehen, die den zukünftigen Herausforderungen gewachsen ist? Einer der führenden Experten für Klima und Nachhaltigkeit, Daniel Zarrilli, erläutert, welche Strategien und Technologien heute bereits umgesetzt werden und welche Pläne für die Zukunft bestehen. Wie New York City zu einem Modell für resilienZ und nachhaltige urbane Entwicklung werden könnte, lesen Sie im Interview.
 

WIE BEWERTEN SIE DEN AKTUELLEN ZUSTAND DER URBANEN RESILIENZ GEGEN DEN KLIMAWANDEL AN DER OSTKÜSTE, INSBESONDERE IN STÄDTEN WIE NEW YORK?

 

„In New York City beispielsweise sind Hurrikane eine erhebliche Bedrohung. Hurrikan Sandy hat 2012 gezeigt, was passiert, wenn an der East Coast mehr als 500.000 Kilometer Küste ohne jeglichen Schutz sind. Dieses Ereignis hat nicht nur akademische Diskussionen über Umweltgefahren in die Realität übersetzt, sondern auch viele Mittel für den Wiederaufbau und die Stärkung der Resilienz freigesetzt. Heute investiert die Stadt beträchtliche Summen in Entwässerungsnetze, Sicherung der Infrastruktur und Maßnahmen zur Hitzeminderung.“
 

WAS SIND FÜR SIE DIE DRINGENDSTEN KLIMATISCHEN HERAUSFORDERUNGEN, DENEN SICH STÄDTE WIE NEW YORK HEUTE STELLEN MÜSSEN?


„Ganz eindeutig der Anstieg des Meeresspiegels, Küstenstürme und Hitzewellen. Hinzu kommen noch die üblichen städtischen Probleme. Unsere Infrastruktur ist aktuell oft noch für eine Welt gebaut, die so nicht mehr existiert. Es ist wichtig, die Infrastruktur den klimatischen Veränderungen anzupassen und mit innovativen Projekten, wie zum Beispiel der Canadian Hydro Power Transmission Line, darauf zu reagieren. Diese liefert auf einer Länge von 547 Kilometern unterirdisch Strom von Quebec, Kanada, nach Queens, New York City und steigert so die Resilienz der Infrastruktur gegenüber extremen Wetterereignissen.“
 

UNTER BÜRGERMEISTER MICHAEL BLOOMBERG WAREN SIE DER ERSTE RESILIENCE DIRECTOR IN DER GESCHICHTE NEW YORKS, UNTER SEINEM NACHFOLGER BILL DE BLASIO HABEN SIE ALS CHIEF CLIMATE POLICY ADVISOR DIE HALBE STADT AUF LINKS GEDREHT MIT DEM ZIEL, IHRE INFRASTRUKTUR RESILIENT ZU MACHEN. KÖNNEN SIE EINIGE EINBLICKE IN ERFOLGREICHE KLIMAPROJEKTE ODER INITIATIVEN AUS IHRER AMTSZEIT GEBEN?


„Nach Hurrikan Sandy entstanden wichtige Küstenschutzprojekte, um beispielsweise 100.000 Menschen zu schützen, die in einkommensschwachen Wohngebieten leben. Eine Maßnahme war das Anheben und die Neugestaltung von Parks für den Hochwasserschutz und als Nebeneffekt für mehr Lebensqualität. 2019 brachte der New Yorker Stadtrat im Zuge des Climate Mobilization Acts das „Local Law 97“ auf die Straße. Es schreibt vor, dass Gebäude über 25.000 Quadratmeter Größe ihre Emissionen bis 2030 um 40 Prozent und bis 2050 um 80 Prozent reduzieren müssen. Dadurch ist das Leben in New York City deutlich klimaeffizienter geworden, die Pro-Kopf-Emissionen betragen in NYC nur ein Drittel des amerikanischen Durchschnitts. Insgesamt hat New York zum Schutz seiner Bürger bis heute schon 20 Milliarden Dollar investiert."

Das ganze Interview mit Daniel Zarrilli können Sie exklusiv in unserem Magzin "All Dimensions" lesen.

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"Wasserstoff könnte eine Schlüsselrolle bei der Energiewende spielen. Während die Diskussion bisher hauptsächlich um erneuerbare Energien und Batteriespeicher kreiste, bietet Wasserstoff eine vielversprechende Alternative. Als emissionsfreier Energieträger könnte er vor allem in Sektoren eingesetzt werden, die schwer zu dekarbonisieren sind, wie z.B. schwere Landfahrzeuge, Schifffahrt und Luftfahrt. Bis 2050 soll der globale Wasserstoffmarkt enorm wachsen und komplexe geopolitische Fragen aufwerfen, während die erforderliche Infrastruktur und Technologien weltweit ausgebaut werden.

Trotz der Herausforderungen ist das Potenzial von Wasserstoff enorm. Mit internationaler Zusammenarbeit und strategischen Investitionen könnte er eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung der weltweiten CO2-Emissionen spielen und somit zur Erreichung der Pariser Klimaziele beitragen. In Europa sind bereits große Pipeline-Projekte und Umrüstungen bestehender Gasnetze in Planung, um Wasserstoff effizient zu transportieren und zu nutzen. Sie möchten mehr über Wasserstoff erfahren?" 

Den kompletten Artikel von Fachexpertin Barbara Jinks, Direktorin der europaweiten Wasserstoff-Initiative Ready4H2, gibt es in unserem Magazin "All Dimensions".


 

Remanufacturing ist das Absolute HIGH LEvel. Es geht um Know-how und Vertrauen und nicht nur um neuen Lack.

Olaf Kortz, Leiter Herrenknecht Rebuild Services, Kehl

Bei Refurbishment-Prozessen steht die Reparatur im erweiterten Sinn im Vordergrund, um die Nutzungsdauer der Maschinenkomponenten zu verlängern. Dazu gehören eine ganzheitliche Wartung der Systeme und Einzelkomponenten, der Austausch defekter Funktionsteile und ein abschließender Test, der die Funktionalität überprüft. 

Je häufiger Maschinenkomponenten wiederaufbereitet und immer wieder eingesetzt werden, desto geringer ist die Belastung der Umwelt. Mit einem Ergebnis, das für sich spricht: Die Wiederaufbereitungsarbeiten haben einen positiven Effekt auf wertvolle Ressourcen wie Material und Energie. Das bedeutet: geringere Treibhausemissionen, 99 Prozent weniger Materialeinsatz und eine erhebliche Reduzierung des Stromverbrauches. Konkret können durch Remanufacturing-/Refurbishment-Prozesse bei Herrenknecht 71,42 Prozent der Emission pro Tonne Komponenten eingespart werden. Eindrucksvolle Zahlen mit Hand und Fuß: Denn ihnen liegt eine geprüfte Zertifizierung der technischen Prüforganisation TÜV zugrunde. 

Rebuilding wird auch in der Tunnelbaubranche immer mehr anerkannt. Die Einführung von Richtlinien wie den ITA-Guidelines trägt ihren Teil dazu bei. Das unterstreicht die Notwendigkeit, von nötigen Standards, um Rebuildiung-Prozesse zu etablieren, fest zu verankern und damit eine hohen Qualitätsanspruch sicherzustellen. Herrenknechts Anspruch ist darüberhinaus, Remanufacturing und Refurbishment langfristig noch besser nutzbar zu machen, statt kurzfristig Ad-hoc-Maßnahmen zu entwickeln.

 

bis zu

71,42%

CO2 Einsparungen

über 

150

Herrenknecht Spezialisten

über 

15.000

wiederaufbereitete Teile pro Jahr

mehr als

100.000

m² Produktions- und Logistikfläche

„Die Brennerachse ist derzeit einer der verkehrsreichsten Korridore für den Straßengüterverkehr, was sich mit CO2-Emissionen und Lärmbelastung erheblich auf die Umwelt auswirkt. Der Brenner Basistunnel ist Teil des Skandinavien-Mittelmeer-Korridors im Rahmen des TEN-V und das Kernstück des neuen Eisenbahnkorridors München-Verona. Dank des Brenner Basistunnels können Züge mit einer Länge von bis zu 740 Metern (derzeit 450 Meter) verkehren und bis zu 2.000 Tonnen Güter (derzeit 1.400 Tonnen) transportieren.“

Martin Gradnitzer und Gilberto Cardola, Vorstände der BBT SE für den Brenner Basistunnel

„Das Projekt der Hochgeschwindigkeitsstrecke Lyon-Turin ist ein in jeder Hinsicht europäisches Projekt. Schätzungen zufolge werden durch die Bahnstrecke bis zu einer Million LKW pro Jahr von den Straßen genommen. Der Architekt Mario Virano, bis Juni 2023 Generaldirektor von TELT, hat immer die Ansicht vertreten, dass es falsch ist, große Bauprojekte mit einem „Zero Impact“-Anspruch anzugehen. Die Herausforderung besteht darin, einen Wandel einzuleiten, der in den Regionen, durch die das Projekt führt, einen Mehrwert schafft."

Maurizio Bufalini, Generaldirektor der TELT SAS (Tunnel Euralpin Lyon Turin)
 

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Der Geologie einen Schritt voraus

Eine der Schlüsselinnovationen ist das Torque-Box-Zylinder-System, das eine stufenlose horizontale und vertikale Verschiebung des Antriebs ermöglicht, wodurch der Bohrdurchmesser um bis zu 100 mm erweitert werden kann. Dies hilft, die Maschine vor Verklemmen in dem drückenden Gestein zu schützen. Außerdem ist die TBM mit dem Herrenknecht-ISP-System ausgestattet, das Oberflächenwellen entlang der Tunnelwand sendet und so frühzeitig mögliche geologische Störungen erkennt. Dank dieser fortschrittlichen Technik kann das Team vor Ort sofort auf Herausforderungen reagieren und den Vortrieb sicher und effizient fortsetzen.

Das Projekt ist von nationaler Bedeutung, die Kollegen vor Ort hochmotiviert. Nach Abschluss wird die neue Verbindung die Reisezeit für Pilger wie Pendler erheblich verkürzen und zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region beitragen. Viele Projekte im Himalaya sind bislang gescheitert - dieses Mal soll der Fluch gebrochen werden. Mehr lesen Sie in der Baustellen-Reportage in unserem Magazin "All Dimensions".


 

Grundvoraussetzung für den neuen Weg:

Der sogenannte Qingdao 2nd Sea Crossing Tunnel muss verlässlich, schnell und – anders als Fähre und Brücke – wetterunabhängig sein. Drei TBM-Kolosse von Herrenknecht stellen sich der Herausforderung, diese Vision wahrzumachen: Sie verbinden eine bislang durch das Meer gespaltene Millionenmetropole durch einen weiteren Straßentunnel und lassen so die Stadtteile zusammenwachsen. Dafür graben sich die Tunnelbohrmaschinen mit zweimal 15,56 Meter und einmal 8,14 Meter Durchmesser unter dem Meeresboden durch die Erde. In Qingdao werden sie schon jetzt liebevoll „Die Drei Drachen“ genannt. Sie unterqueren den Meeresboden in drei parallelen Abschnitten zwischen 3,25 und 3,38 Kilometern Länge für einen insgesamt 14,37 Kilometer langen Straßentunnel. Mit 9,98 Kilometern liegt ein Großteil des Tunnels unter dem Meeresboden. Er ist Teil eines Straßenbauprojekts der Stadt Qingdao im Rahmen des 14. Fünfjahresplans. Der 14,37 Kilometer lange Straßentunnel wird in beide Richtungen dreispurig mit bis zu 80 Stundenkilometern befahrbar sein. Er besteht aus zwei Hauptverkehrstunneln und einem parallelen Servicetunnel zwischen den Hauptröhren.

All Dimensions

In unserem Print-Magazin stellen wir die ganze Bandbreite der maschinellen Vortriebstechnik vor und möchten Ihnen damit neue Perspektiven eröffnen. Neben Projektberichten eröffnen renommierte Experten und Gastautoren den Blick in Gesellschaftspolitik und Wirtschaft. 

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Ihre Ansprechpartner Kontaktieren Sie uns

Steffen Dubé President and General Manager Herrenknecht Tunnelling Systems USA Inc.
Gerhard Goisser Commercial Manager Herrenknecht Tunnelling Systems USA, Inc.